Das Gemeinwesen bzw. die Schule ist dazu berufen, die Eltern in den ihnen obliegenden Bereichen der Erziehung zu unterstützen, soweit die Schule dadurch nicht in den elterlichen Auftrag eingreift.
Die Eltern und die Schule haben als gleichgestellte Partner die Aufgabe, das Kind aus- und weiterzubilden.
- Stellung
- Rechte
- Pflichten
- Rechte und Pflichten der Eltern nach Zürcherischem Schulrecht
- Schulpflicht, Disziplinarmassnahmen und Elternpflichten
Art. 302 ZGB
1 Die Eltern haben das Kind ihren Verhältnissen entsprechend zu erziehen und seine körperliche, geistige und sittliche Entfaltung zu fördern und zu schützen.
2 Sie haben dem Kind, insbesondere auch dem körperlich oder geistig gebrechlichen, eine angemessene, seinen Fähigkeiten und Neigungen soweit möglich entsprechende allgemeine und berufliche Ausbildung zu verschaffen.
3 Zu diesem Zweck sollen sie in geeigneter Weise mit der Schule und, wo es die Umstände erfordern, mit der öffentlichen und gemeinnützigen Jugendhilfe zusammenarbeiten.
Art. 304 ZGB
1 Die Eltern haben von Gesetzes wegen die Vertretung des Kindes gegenüber Drittpersonen im Umfang der ihnen zustehenden elterlichen Sorge.
2 Sind beide Eltern Inhaber der elterlichen Sorge, so dürfen gutgläubige Drittpersonen voraussetzen, dass jeder Elternteil im Einvernehmen mit dem andern handelt.
3 Die Eltern dürfen in Vertretung des Kindes keine Bürgschaften eingehen, keine Stiftungen errichten und keine Schenkungen vornehmen, mit Ausnahme der üblichen Gelegenheitsgeschenke.
Literatur
- PLOTKE HERBERT, Schweizerisches Schulrecht, 2., vollständig überarbeitete und stark erweiterte Auflage, Bern 2003, S. 473 ff.
Judikatur
- Privatschulen
- BGE 124 I 109
- BGE 122 I 21
- Schulhaus-Wahl
- Verwaltungsgericht des Kanton Zürich, Entscheid vom 03.07.2024, VB.2023.00547 (Schulhauszuteilung für Zwillinge)
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Bürgi Nägeli Rechtsanwälte
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