Die Mobilität in den nächsten Jahrzehnten wird sich ändern:
- Wechselnde Lebensstile
- Veränderte Werthaltungen
- neue Technologien.
Daher wollen die verschiedenen Staatsebenen die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung noch gezielter aufeinander abstimmen.
Mit der Unterzeichnung der «Erklärung von Emmenbrücke» haben dies die Vertreter der verschiedenen Verkehrsträger am 09.09.2021 gemeinsam bekräftigt:
- Bund
- Kantone
- Städten
- Gemeinden.
Einleitung
Rund 20 Prozent aller Pendlerwege
- haben ihren Ursprung im Umland von Agglomerationen,
- verursachen eine hohe Belastung von
- Schiene und
- Strasse.
2020 wurde das „Programm Verkehrsdrehscheiben“ ins Leben gerufen,
- auf Initiative von Bundesrätin Simonetta Sommaruga
- gemeinsam mit
- dem Schweizerischen Städteverband und
- der Bau-, Planungs- und Umweltdirektorenkonferenz der Kantone.
Ziele von Verkehrsdrehscheiben:
- bessere Verknüpfung
- städtischer und ländlicher Räume
- Unterstützung eine zukunftsweisenden Siedlungsentwicklung.
Verkehrsdrehscheiben
Die jeweiligen Verkehrsdrehscheiben liefern einen wertvollen Beitrag zur Erreichbarkeit von Agglomerationen und Städten.
Sie optimieren ferner die Übergänge zwischen
- den lokalen und regionalen Verkehrsnetzen
- den Nationalstrassen und dem öffentlichen Verkehr.
In grossräumigen Planungen können Verkehrsdrehscheiben unterstützen:
- die Entwicklung von neuen Arbeits- und Wohnstandorten
- die Ausrichtung des Bevölkerungs- und Beschäftigtenwachstum durch die Kantone
- Verdichtung
- Entwicklung neuer, attraktiver und gemischter Quartiere
Als gelungene Beispiele hierfür gelten in etwa:
- die neuen Haltestellen des Léman Express in der Agglomeration Genf
- die Bahn- und Bushöfe in
- Bellinzona (TI)
- Wohlen (AG)
- Emmenbrücke (LU).
Optimale Entwicklung als Ziel
Wichtig für eine optimale Entwicklung von Verkehrsdrehscheiben ist die
- enge Zusammenarbeit der verschiedenen Staatsebenen.
Am 09.09.2021 haben daher Bund, Kantone, Städte und Gemeinden in der„Erklärung von Emmenbrücke“ ihre Absicht bekräftigt, das „Programm Verkehrsdrehscheiben“ weiter voranzutreiben:
-
- Bündelung der Ressourcen
- Pflege des Austauschs von Wissen
- Voranbringen von attraktiven Leuchtturmprojekten.
Der Bund will die fachlichen Grundlagen zur Förderung von Verkehrsdrehscheiben schaffen:
-
- im Sachplan Verkehr, Teil Programm, oder
- mit dem geplanten Aufbau einer Mobilitätsdateninfrastruktur
- mit der Einrichtung von Infrastrukturinstrumenten wie
- Agglomerationsprogramme
- strategische Entwicklungsprogramme für Nationalstrasse und Schiene, mit verstärkter Ausrichtung auf die Belange von Verkehrsdrehscheiben.
Die Kantone, Agglomerationen, Städte und Gemeinden kümmern sich – in Zusammenarbeit mit dem Bund – um:
- die Ausarbeitung räumlich abgestimmter Konzepte
- die Umsetzung beispielhafter Projekte.
Akteure beim „Programm Verkehrsdrehscheiben»
Bund, Kantone, Agglomerationen, Städte und Gemeinden wollen mit dem „Programm Verkehrsdrehscheiben“ eine
- bessere Vernetzung verschiedener Verkehrsmittel
- Förderung gut funktionierender Verkehrsdrehscheiben.
Es werden dabei vertreten
- der Bund
- vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)
- die Partner auf kantonaler Ebene
- von der Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz (BPUK)
- von der Konferenz der kantonalen Direktoren des öffentlichen Verkehrs (KöV)
- die Interessen der Städte und Gemeinden
- vom Schweizerischen Städte- und vom Schweizerischen Gemeindeverband (SSV und SGV).
Weiterführende Informationen
- Verkehrsdrehscheiben (ARE) | admin.ch
Quelle
LawMedia Redaktionsteam