Philippe Frésard / †Jürg Morger: Zürich / Basel / Genf 2020 |
Buchart
Buch (Kartoniert, Paperback)
Inhalt / Rezension
Die Stiftung Schweizerisches Notariat hat Im Anschluss an das von ihr durchgeführte 8. Zürcher Weiterbildungsseminar die Beiträge zu den aktuellen Fragen des Internationalen Privat(erb)rechts veröffentlicht.
Die Publikation erfolgt auch zu Ehren des leider unerwartet verstorbenen Notars Jürg Morger, Tagungsleiter und Mitherausgeber, welcher sich stark für die Aus- und Weiterbildung der Notarinnen und Notare, Urkundspersonen und deren Mitarbeitenden einsetzte.
Die Stiftung Schweizerisches Notariat hatte festgestellt, dass die Anzahl Fälle, in welchen ein oder mehrere internationale Anknüpfungspunkte zu verzeichnen sind, stark zugenommen hat und, dass mit Inkrafttreten der sog. Europäischen Erbrechtsverordnung (EuErbVO; Nr. 650/2012) eine kleine Revolution entstanden war.
Die Stiftung wollte nach dem Übergang zur EuErbVO und angesichts der Revisionsbestrebungen der Art. 86 ff. IPRG die Auswirkungen auf die Nachlassplanung darstellen lassen, einschliesslich praxisrelevante Aspekte im Verhältnis zwischen dem Schweizer IPRG und der Europäischen Erbrechtsverordnung.
Diese reichen zu Themen wie
- Rechtswahl im Anwendungsbereich von schweizerischem IPRG und Europäischer Erbrechtsverordnung;
- Auslegung des Ordre public-Begriffs im Erbrecht;
- europäisches Nachlasszeugnis.
Abgehandelt werden im Tagungsband:
- Die Grundsätze des deutschen Erbrechts
- Fallbeispiele der Abwicklung von schweizerisch-französischen Nachlässen
Im Übrigen wird auf das in der nachfolgenden Box wiedergegebene Inhaltsverzeichnis verwiesen.
Erstmals wurden die Westschweizer und Deutschschweizer Hefte separat veröffentlicht:
- Die Beiträge des 8. Lausanner Weiterbildungsseminars der Stiftung Schweizerisches Notariat wurden 2019 in einem separaten Band publiziert.
Herausgeber
Philippe Frésard
Notar und Rechtsanwalt in Bern
Sekretär des Stiftungsrates der Stiftung Schweizerisches Notariat
Jürg Morger sel.
gew. Notar und Lehrbeauftragter an der Universität Zürich
Inhaltsübersicht
Einleitung
PHILIPPE FRÉSARD
Sekretär der Stiftung Schweizerisches Notariat
Zur Revision der Art. 86 ff. IPRG: 1 Auswirkungen auf die Nachlassplanung
CORINNE WIDMER LÜCHINGER Prof. Dr. iur., Universität Basel
Rechtswahl im Anwendungsbereich von schweizerischem IPR-Gesetz und Europäischer Erbrechtsverordnung
ANTON K. SCHNYDER / GIAN ANDRI CAPAUL Prof. em. Dr. iur. ,LL.M.(Berkeley) / MLaw
Der (erbrechtliche) ordre public
PETER BREITSCHMID Prof. Dr. iur., Konsulent
Die Teilung von internationalen Nachlässen, unter besonderer Berücksichtigung des französischen Rechts
PHILIPPE FRÉSARD Notar und Rechtsanwalt, MLE
Unterstellung unter das deutsche Erbrecht
CHRISTIANE VON BARY Dr., Akademische Rätin a.Z. und Habilitandin am Institut für Internationales Recht der Ludwig-Maximilians-Universität München
Das europäische Nachlasszeugnis
BALZ HÖSLY Dr., Fachanwalt SAV Erbrecht, Mediator SAV, TEP
Fokus
Das Werk soll gemäss Vorwort als Leitfaden für beratende Nachlassplaner, welche keine Steuerfachleute sind, verstanden werden.
Bewertung
Instruktives und leicht verständliches Werk, welches angesichts der Kürze eher an die zu beratenden Laien adressiert zu sein scheint.
Quelle
LawMedia Redaktionsteam