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Arbeitsrecht / Personal Recruiting

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Personalsuche: Work-ID soll CV ersetzen

Mit Skills-basiertem Recruiting sollen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer besser finden

Datum:
21.11.2025
Rubrik:
Berichte
Rechtsgebiet:
Arbeitsrecht
Thema:
Personalsuche
Stichworte:
HR, Human Ressources, Personal Recruiting, Personalsuche, Work-ID
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

Summary

Das Zürcher HR-Tech-Start-up Work-ID lancierte im September 2025 einen

  • digitalen «Skills-Ausweis» für Talente und einen «Skills-Manager» für Unternehmen, welcher interne wie externe Kompetenzen sichtbar macht.

Damit sollen statt Lebensläufe die Fähigkeiten vergleichen werden.

Die Work-ID

  • ist der digitale Skills-Ausweis für die Schweiz
  • dokumentiert, was Arbeitnehmende alles können.

Lebensläufe contra Skills

Wer heute Personal zu rekrutieren hat, verfügt oft über unvollständige Informationen und Unterlagen:

  • Lebensläufe bieten nur einen IST-Zustand
  • Lebensläufe sind vergangenheitsbezogen und bieten zu wenig Informationen zu den
    • Skills,
    • Werten;
    • Lernpotenzialen.
  • Das angestammte Bewerbungsprozedere bietet nur eine Rückschau, einen Vergangenheitsfokus.
  • Ziel-Fokus SOLL-Zustand
    • Was wichtig ist, wäre nämlich, die (effektiven) Fähigkeiten der Bewerber sichtbar zu machen.

Skills-Ausweis für Arbeitnehmer

Für Personen ist die Work-ID ein

  • persönlicher, kostenloser Ausweis,
    • welcher sichtbar macht:
      • die Fähigkeiten;
      • die Werte;
      • die Präferenzen.
  • eine History,
    • welche den Werdegang sichtbar macht und
    • die mit dem Berufsleben mitwächst.

Die Datenhoheit bleibt bei den Nutzern:

  • Sie entscheiden anonym über erste Interessenbekundungen;
  • Sie treffen die Entscheide, wer was sehen soll.

Minimalinvasiver Ansatz

Der Denkansatz der Software ist bewusst minimalinvasiv.

Aus Sicherheitsgründen ist eine Mobilphone-Nummer notwendig. Zudem bestehen weitere technische und digitale Sicherheitsmassnahmen.

Skills-Manager

Der Skills-Manager eignet sich für den Aufbau von:

  • HRM-Vorgaben;
  • Personal-Pools;
  • Talent-Pools.

Operativ für Unternehmen

  • Skills sichtbar machen
    • Viele Organisationen kennen ihre Kompetenzbasis nur rudimentär.
    • Ein logisches Inventar bildet die Grundlage,
      • zur Steuerung interner Laufbahnen und
      • zur Planung einer bedarfsorientierten Weiterbildung.
  • Bias mindern
    • Anonyme Erstkontakte und kompetenzbasierte Filter
      • reduzieren Diskriminierungsrisiken,
      • ersetzen aber nicht
        • eine sorgfältige Diagnostik,
        • Referenzen und
        • Kulturfitprüfung.
  • Verifikation professionalisieren
    • Mit
      • Micro-Credentials und
      • standardisierten Evidenzen auf Skill-Ebene
    • lässt sich offenbar künftig
      • der beachtliche Aufwand der Bewerberdossier-Prüfung senken.

Zum Work-ID-Tool

Die Adresse:

Die Ziele:

  • Die Work-ID ist das Tool für den Stellensuchenden.
  • Der Skills-Manager für dem künftigen Arbeitgeber.

Quelle

LawMedia Redaktionsteam

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