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Erbrecht

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Sterblichkeit und Lebenserwartung

Datum:
04.12.2015
Rubrik:
Berichte
Rechtsgebiet:
Erbrecht
Stichworte:
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

Indikatoren und Tendenzen

Einleitung

Die Sterblichkeit (auch Mortalität genannt) betrifft die Häufigkeit von Todesfällen in der Bevölkerung. Die Lebenserwartung ist die statistische durchschnittliche Zahl der von einer Person zu erwartenden Lebensjahre.

Nachfolgend finden Sie auszugsweise ausgewählter Eckdaten und eine Zusammenfassung bestimmter Sterblichkeitsindikatoren sowie Angaben zur Entwicklung der Lebenserwartung.

Uneinheitliche Sterbeentwicklung – Lebenserwartung immer noch steigend

Die Sterbefälle sind nach einer Steigerung von 2012 wieder rückläufig

Die Säuglingssterberate 2013 ist nach einem Rückgang 2012 sogar über die Vorjahreswerte von 2010 und 2011 gestiegen.

Die durchschnittliche Lebenserwartung ist in nach wie vor, wenn auch geringer, im Steigen begriffen.

2010 2011 2012 2013 2014
Todesfälle 62’649 62’091 64’173 64’961 63’594
Rohe Sterbeziffer 8.0 7.8 8.0 8.0
Säuglingssterbeziffer 3.8 3.8 3.6 3.9
Lebenserwartung bei der Geburt
  • Männer
80.2 80.3 80.5 80.5
  • Frauen
84.6 84.7 84.7 84.8
Lebenserwartung im Alter von 65 Jahren
  • Männer
18.9 19.0 19.1 19.1
  • Frauen
22.2 22.2 22.1 22.1

Ab 2010: Neue Definition der ständigen Wohnbevölkerung, die zusätzlich Personen im Asylprozess mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten umfasst.

2014: provisorische jährliche Ergebnisse

… = Diese Daten sind noch nicht verfügbar

Quelle: BEVNAT, ESPOP, STATPOP

Todesfälle insgesamt und nach Alter

Die Sterblichkeit der Männer war während Jahre 2010 bis 2014 immer in etwa ähnlich hoch. Bei den Frauen ist eine eher wellenartige Entwicklung festzustellen, mit Spitzen in 2012 und 2013.

2010 2011 2012 2013 2014
Total 62’649 62’091 64’173 64’961 63’594
  • Männer
30’283 30’094 30’697 31’257 30’750
  • Frauen
32’366 31’997 33’476 33’704 32’844
  • Schweizer
57’572 56’760 58’588 59’019 57’926
  • Ausländer
5077 5331 5585 5942 5668
Alter der Gestorbenen
  • 0-19 Jahre
515 515 488 524
  • 20-39 Jahre
880 922 845 857
  • 40-64 Jahre
8139 7802 7940 7838
  • 65-79 Jahre
15’881 15’900 15’972 16’138
  • 80 Jahre und älter
37’234 36’952 38’928 39’604
Gestorben im 1. Lebensjahr 307 305 296 320 320

Ab 2010: Neue Definition der ständigen Wohnbevölkerung, die zusätzlich Personen im Asylprozess mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von mindestens 12 Monaten umfasst.

2014: provisorische jährliche Ergebnisse

… = Diese Daten sind noch nicht verfügbar

Quelle: BEVNAT

Durchschnittliche Lebenserwartung nach Geschlecht, insgesamt

Aus der nachfolgenden Tabelle des Bundesamtes für Statistik (BFS) wird die Lebenserwartung von Männern und Frauen ersichtlich:

Sterblichkeit

Durchschnittliche Lebenserwartung nach Geschlecht, berechnet für die weiteren Lebensjahre

Der einzelne Leser kann in der folgenden Lebenserwartungstabelle nachsehen, wie lange er statistisch gesehen durchschnittlich noch „zu leben hat“:

1981 1991 2001 2010 2011 2012 2013
Bei der Geburt
  • Männer
72.4 74.1 77.4 80.2 80.3 80.5 80.5
  • Frauen
79.2 81.2 83.1 84.6 84.7 84.7 84.8
Im Alter von 30 Jahren
  • Männer
44.5 46.1 48.7 50.9 51.1 51.2 51.4
  • Frauen
50.4 52.2 53.8 55.2 55.3 55.2 55.3
Im Alter von 50 Jahren
  • Männer
26.0 27.7 29.9 31.8 32.0 32.1 32.2
  • Frauen
31.3 33.1 34.5 35.8 35.9 35.7 35.8
Im Alter von 65 Jahren
  • Männer
14.3 15.6 17.3 18.9 19.0 19.1 19.1
  • Frauen
18.2 19.8 21.1 22.2 22.2 22.1 22.1
Im Alter von 80 Jahren
  • Männer
6.2 6.8 7.6 8.4 8.4 8.4 8.4
  • Frauen
7.6 8.7 9.4 10.2 10.1 10.0 10.0

Quelle: ESPOP, STAPOP, BEVNAT

Lebenserwartungsentwicklung seit dem Jahre 1900

Die Lebenserwartung in der Schweiz ist eine der höchsten der Welt (siehe die nachfolgende Box). Sie hat sich seit 1900 fast verdoppelt:

  • Männer
    • 1900
      • 46,2 Jahre
    • heute
      • 5 Jahre
  • Frauen
    • 1900
      • 48,9 Jahre
    • heute
      • 84,8 Jahre

Lebenserwartungsentwicklung der letzten Jahre

Gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) liess sich in jüngster Zeit eine Abschwächung des Lebenserwartungsanstiegs erkennen. Zudem würde sich der Lebenserwartungsunterschied zwischen Männern und Frauen verringern (seit 2013 nur noch 4,3 Jahre).

Fazit

Die Sterblichkeitsrate liegt im Rahmen des üblichen und die Lebenserwartung ist weiterhin – wenn auch abgeschwächt – am Steigen. Die weitere Entwicklung ist nicht absehbar. Aufgrund der sich verändernden Einwohnerentwicklung der Schweiz müssen für eine mittelfristige Entwicklungsbeurteilung die nächsten statistischen Daten abgewartet werden.

Vergleichbare Statistiken des Auslands

Alle Frauen Männer
1990 +Jahre 2012 1990 +Jahre 2012 1990 +Jahre 2012
Afrika 50 + 8J. 58 52 +7 J. 59 48 + 8J. 56
Amerika 71 + 5J. 76 75 + 4J. 79 68 + 6J. 74
Südostasien 59 + 8J. 67 60 + 9J. 69 58 + 8J. 66
Europa 72 + 4J. 76 75 + 5J. 80 68 + 4J. 72
Östliches Mittelmeer 62 + 6J. 68 63 + 7J. 70 61 + 5J. 66
Westlicher Pazifik 69 + 7J. 76 72 1 6J. 78 67 + 7J. 74

Quelle: Die Welt / World Health Statistics 2014

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