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Verkehrsrecht

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Blackbox im Strassenverkehr

Datum:
23.01.2017
Rubrik:
Berichte
Rechtsgebiet:
Verkehrsrecht
Stichworte:
Strassenverkehr, Verkehrssicherheit
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

Ist Fahren mit Blackbox sicherer?

Ein neuartiger Kasten, genannt Blackbox, macht die Autoversicherung für Junglenker günstiger. Abhängig davon, wie sicher die Autolenker unterwegs sind, umso grösser können die Prämienreduktionen ausfallen. Aber wird somit auch der Strassenverkehr sicherer? Und wer definiert, was als sicher gilt?

Blackbox für sicheres Fahren

Die Blackbox von Axa Winterthur misst die Geschwindigkeit über Satellitendaten. Vaudoise Blackbox hingegen zeichnet die Fahrgeschwindigkeit nicht auf. Auch können die Beschleunigung und das Bremsen sowie die Kräfte in der Kurve damit gemessen werden. Dadurch werden verschiedene Risikoprofile erstellt. Studien zeigen zudem einen Zusammenhang zwischen heftigem Bremsen und Unfällen.

Big Data im Strassenverkehr

Big Data, u.a. aus der Blackbox, ermöglicht den Versicherungsunternehmen die Sammlung und Analyse von unterschiedlichen Fahrdaten. Die daraus abgeleiteten Risikoprofile der Versicherten helfen den Versicherungen dabei, verschiedene Prämien anzubieten.

Fazit

Neben den Vorteilen einer Blackbox, sind auch die Nachteile zu erwähnen:

Vorteile Nachteile
Beweis der Unschuld mit aufgezeichneten Bewegungsdaten im Falle eines Unfalls Beweis der Schuld mit aufgezeichneten Bewegungsdaten im Falle eines Unfalls
Möglichkeit der Prämienreduktion (insbesondere für Junglenker) beim Einbau einer Blackbox Abhängigkeit der Prämie vom Fahrverhalten (nachteilig bei risikoreichem Fahrstil)
Freiwilligkeit zum Einbau einer Blackbox Angst vor ständiger Überwachung

Ob diese fortschrittlichen Techniken, die Sammlung sowie Analyse von Fahrerdaten letztendlich zu mehr Verkehrssicherheit führt, ist heute noch unklar.

Quelle

  • Meier Daniel, Du sollst nicht rasen, NZZ am Sonntag, 07.08.2016, S. 20 f.

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