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Mietrecht / Miete / Mietvertrag

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Umzug – Schweizer zunehmend umzugsfreudiger

Datum:
11.12.2017
Rubrik:
Berichte
Rechtsgebiet:
Mietrecht / Miete / Mietvertrag
Stichworte:
Mieterwechsel, Mietrecht, Umzug
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

Höhere Umzugsquote dank höherer Leerwohnungsziffer

Umzugsfreudige Schweizer

Schweizer sind im letzten Jahr häufiger umgezogen. Das zeigt der diesjährige Umzugsreport von homegate.ch. Für die Studie hat das Immobilienportal die bei der Schweizerischen Post eingegangenen Nachsendeaufträge untersucht. Verglichen mit dem Report aus dem Jahr 2014 stieg die Anzahl der Wohnungswechsel um 6%. Die Zuwanderung aus dem Ausland geht dagegen zurück, wird aber durch die zunehmend umzugsfreudigen Schweizer ausgeglichen.

Die Umzugsquote, welche die Anzahl Umzüge ins Verhältnis zum Wohnungsbestand setzt, bleibt aber konstant (2017: 10.5 Prozent; 2014: 10.6 Prozent). Eine hohe Umzugsquote indiziert eine hohe Liquidität der betreffenden Region.

Zürich mit höchster Umzugsquote

Mit einer Umzugsquote von 12.6% weist der Kanton Zürich die höchste Liquidität auf. An zweiter Stelle steht der Kanton Basel-Stadt, gefolgt vom Kanton Zug an dritter Stelle. Obwohl die Kantone eine ähnliche Umzugsquote aufweisen, differenzieren sich die der hohen Quote zugrunde liegenden Ursachen.

Während im Kanton Zürich der ansprechende Arbeitsmarkt der Hauptfaktor für eine hohe Umzugsquote sein dürfte, scheint im Kanton Basel-Stadt eher die geografische Position ausschlaggebend zu sein.

Kanton Tessin als Schlusslicht

Das Ende der Liste bilden die Kantone Graubünden und Tessin. Der auffallend niedrige Anteil ausserkantonaler Zuzügler im Kanton Tessin führt homegate.ch einerseits auf die Sprachbarriere, andererseits auf die Alpen als natürliche Abgrenzung zurück.

Anstieg der Leerwohnungsziffern

Falsch wäre jedoch, von einer hohen Umzugsquote auf eine hohe Leerwohnungsziffer zu schliessen. Gemäss der Leerwohnungszählung des Bundesamts von Statistik ist die Leerwohnungsziffer in diesem Jahr zwar erneut gestiegen. Trotzdem bleibt ein deutlicher Unterschied zwischen den ländlichen und städtischen Zahlen bestehen. In den meisten Städten bleiben die Leerwohnungsziffern sehr tief. Dennoch neigen auch Städte mit einer niedrigen Leerwohnungsziffer zu einer hohen Liquidität.

Quelle

LawMedia-Redaktionsteam

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