Anwaltskanzleien setzten zur Aufklärung des Verbrechens Belohnung aus
Am MI 21.08.2019 hat vor dem Frankfurter Landgericht der Prozess gegen den Hamburger Unternehmer Alexander Falk begonnen.
Alexander Falk ist der Miterbe des von seinem Vater Gerhard Falk (+1978) gegründeten, bekannten Stadtplanverlages, welchen er zusammen mit seiner Schwester Janina an Bertelsmann verkaufte; anschliessend betätigte er sich als New Economy-Unternehmer. Er soll seine ISION-Gruppe illegal überteuert an den britischen Telekommunikationsanbieter ENERGIS veräussert haben; über beide Unternehmensgruppen wurde in der Folge die Insolvenz eröffnet.
Der Wirtschaftsanwalt Wolfgang J. von Clifford Chance soll in diesem Zusammenhang eine Schadenersatzklage gegen Alexander Falk vorbereitet haben. 2010 wurde der damals von Clifford Chance zu DLA Piper wechselnde Anwalt angeschossen und schwer verletzt.
Die mit ihm verbundenen Anwaltskanzleien Clifford Chance und DLA Piper setzten daraufhin zur Aufklärung des Verbrechens eine Belohnung von EURO 100‘000 für Hinweise aus. – Erst vor 2 Jahren meldete sich ein Zeuge bei der Polizei; dieser Zeuge ermöglichte nun die Erhebung der Strafklage und die Eröffnung des Strafprozesses.
Laut Staatsanwaltschaft ergab die Untersuchung, dass Alexander Falk den Anschlag auf seinen Gegenanwalt in Auftrag gegeben haben soll.
Opfer, Betroffene und die Anwaltschaft werden diesen Prozess mit Interesse verfolgen.
Für Alexander Falk gilt die Unschuldsvermutung.
Mehr:
- Anschlag auf Anwalt: Stadtplan-Erbe Falk beteuert Unschuld | juve.de
- Hat Stadtplan-Erbe und Internet-Unternehmer Alexander Falk einen Mord in Auftrag gegeben? | nzz.ch
Quellen
JUVE NEWSLINE (abgerufen am 22.08.2019) und Neue Zürcher Zeitung (NZZ) vom 22.08.2019, S. 25
Weiterführende Informationen
- Alexander Falk | wikipedia.de
- Falk Verlag | wikipedia.de
- ISION | wikipedia.de
- Prozess gegen Alexander Falk «Schäbige Schadenfreude» | spiegel.de
Bildquelle: Landgericht Frankfurt am Main | wikipedia.de