REPORTAGEN: 1. Auflage |
Buchart
Buch (broschiert)
Inhalt / Rezension
Zum Anlass des 30-Jahr-Jubiläums von „Alzheimer Schweiz“ hat die Stämpfli Verlag AG 2018 eine Sonderausgabe von «Reportagen» herausgegeben.
Das Werk bietet Einblick in ganz unterschiedliche Facetten, die eine Demenzerkrankung „Alzheimer“ privat und gesellschaftlich mit sich bringt.
Die Alzheimererkrankung ist die häufigste Unterform von Demenz. – Sie wurde erstmals 1906 beschrieben.
Einige Eckdaten, zur Veranschaulichung der Krankheitsverbreitung:
- Täglich mit der Demenz konfrontierte Personen in der Schweiz:
- 450 000 Menschen, d.h.
- Erkrankte
- Angehörige
- Helfende
- Erkrankungs-Durchdringung in der Schweizer Bevölkerung
- In der Schweiz erkrankt zirka alle 20 Minuten ein Mensch neu an Demenz
- Volkswirtschaftliche Kosten
- rund CHF 7 Mrd.
Die demographische Entwicklung lässt befürchten, dass die Anzahl Menschen, die an Demenz erkranken, kontinuierlich ansteigen wird.
Alzheimer birgt grosse Herausforderungen für die Betroffenen und deren Angehörigen mit weitreichenden Folgen:
- Ein Grossteil der Betreuung wird privat erbracht
- Eine Regelung zur Vereinbarkeit von Pflege und Beruf fehlt.
Das Werk bringt dem interessierten Leser die Herausforderungen aller betroffenen Personen durch Geschichten, d.h. durch die „Storytelling-Methode“, näher:
- Einfühlsame Porträts von
- Betroffenen
- Angehörigen
- Betreuern
- Erzählungen rund um Alzheimer
- am Arbeitsplatz
- im Heim
- im Gefängnis
- Es geht auch in diesen Konstellationen um
- Liebe
- Betrug
- Drama und
- trotz allem immer wieder um Momente des Glücks
Abgerundet wurden die „Reportagen“ mit Experteninterviews.
Das Werk zeigt in seiner besonderen Präsentationsform aber auch positive Seiten der Krankheit auf:
- Bei allem Leid, welches die Krankheit mit sich bringt, kann durchaus Lebensfreude bestehen; man muss die Situationen nur erkennen und es braucht Verständnis und Zeit hiefür
- Schöne Momente
- Einzigartige Momente
- Den Betroffenen sollte ermöglicht werden, weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und so ihre Lebensqualität zu verbessern.
Das Werk will dem Leser die Augen in alle Richtungen öffnen.
Fokus
Zur JSVG-Zielgruppe zählen die Verkehrspolizeien, Strafuntersuchungsbehörden, Gerichte, Anwaltschaft, Schadenexperten von Versicherern, Verkehrsmediziner, Verkehrspsychologen und Unfallanalytiker sowie die Mitarbeiter der Unfallprävention-Institutionen
Bewertung
Das Werk ist eine weitere Ausgabe der JSVG-Reihe, die als „Impulsgeber“ für Strassenverkehrsinteressierte bekannt und bewährt ist.