20.443 PARLAMENTARISCHE INITIATIVE – Mit Lärmblitzern gegen unnötigen Fahrzeuglärm
Die Kommission für Umwelt, Raumplanung und Energie des Nationalrats (Urek-N) verlangt vom Bundesrat (BR), dass er mit Lärmkontrollen und Lärmblitzern gegen die Autoposer vorgehe.
Mit 15 zu 10 Stimmen hat die Urek-N am Dienstag, den 24.11.2020, einen politischen Vorstoss gegen Autoposer angenommen:
- Die Motion soll den Druck auf den Bundesrat (BR) erhöhen, gegen übermässigen Motorenlärm vorzugehen.
Die Kommissionsmehrheit ist der Ansicht, dass bewusst Lärm verursachende Lenker mit ihren oft besonders ausgebauten Fahrzeugen zur Rechenschaft gezogen werden sollen.
Die Urek-N verlangt explizite gesetzliche Sanktionen gegen illegal getunte Fahrzeuge und übermässig lautes Fahrverhalten. Ausserdem sollen einfache Lärmkontrollen mittels sog. „Lärmblitzern“ eingeführt werden.
- Lärmblitzer funktionieren ähnlich wie Geschwindigkeitsblitzer:
- „Geblitzt“ wird aber nicht, wer zu schnell, sondern wer zu laut fährt.
Eine Kommissionsminderheit war der Meinung, dass diese Massnahmen voreilig seien. Sie hielt dafür, dass zuerst vertiefte Abklärungen notwendig seien, um schliesslich zielgerichtete Massnahmen ergreifen zu können.
Für das Lärm-Monitoring solcher Geräte soll auch künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt werden.
Weiterführende Informationen
- Unser Bericht von anfangs 2020
- Die politischen Vorstösse vom Frühjahr 2020
- Zur technischen Entwicklung von sog. Lärmblitzern
- Dieser Blitzer lässt Autoposer auf heulen | blick.ch
- Technology Securaxis | securaxis.com
Quelle
LawMedia Redaktionsteam