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Steuern / Tax

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Steuerstandort Schweiz + internationale Steuerpolitik: BR will anfangs 2022 über Reformplan entscheiden

Datum:
15.06.2021
Rubrik:
Berichte
Rechtsgebiet:
Steuern / Tax
Stichworte:
Besteuerung, Steuern, Steuerstandort Schweiz, Unternehmensstandort, Wettbewerb
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

Der Bundesrat (BR) hat am 11.06.2021 das geplante Vorgehen für die weitere Stärkung des Wirtschaftsstandortes Schweiz im Kontext der OECD/G20-Arbeiten zur globalen Unternehmensbesteuerung zur Kenntnis genommen. 

Abhängig vom Arbeitsfortgang auf internationaler Ebene will der BR im ersten Quartal 2022 über einen koordinierten Reformplan entscheiden.

Die OECD/G20-Arbeiten zur globalen Unternehmensbesteuerung schreiten voran:

  • Internationaler Mindeststeuersatz bei 15 %
    • G7-Finanzminister haben sich für einen internationalen Mindeststeuersatz von mindestens 15 Prozent für grosse multinationale Unternehmen ausgesprochen
  • Erhöhung des Steueranteils multinationaler Unternehmen
    • Es soll der Besteuerungsanteil der Marktstaaten am Gewinn gewisser hochprofitabler, multinationaler Unternehmen erhöht werden.
  • Zeitplan
    • Man geht davon aus, dass die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) folgendes erreichen wird:
      • bis Mitte 2021 die Erzielung einer politischen Einigung über gewisse Eckwerte
      • bis Ende 2021 die Erarbeitung der Detailbestimmungen.

Für die Schweiz gilt es nun, die Weichen im Hinblick auf die OECD/G20-Arbeiten zur internationalen Unternehmensbesteuerung zu stellen, damit die Schweiz weiterhin bleibt:

  • ein wettbewerbsfähiger Standort mit
    • nachhaltigem Wachstum
    • Innovation
    • attraktiven Arbeitsplätzen
    • hohem Wohlstandsniveau.

Alle sind gespannt, welche Massnahmen die beauftragten Bundesstellen EFD und WBF entwickeln werden, damit die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Schweiz gesichert und international doch akzeptiert wird.

Quelle

LawMedia Redaktionsteam

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