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Finanzmarktrecht / Bankenrecht

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Digitaler Schweizerfranken: Projektstart

Datum:
05.09.2023
Rubrik:
Berichte
Rechtsgebiet:
Bankenrecht, Finanzmarktrecht
Thema:
Digitaler Schweizerfranken
Stichworte:
Buchgeld-Token, Digitaler Schweizerfranken, eFranken, Kryptowährung, Schweizerische Bankiervereinigung, Stablecoin, Whitepaper
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

Bildquelle: swissbanking.ch

Einleitung

Schon lange sucht die Bankbranche nach Möglichkeiten zur Einführung einer digitalen Version des Schweizer Frankens.

Schweizerische Bankiervereinigung (SBVg) und bestimmte Banken

Unter der Koordination der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg) hat eine Gruppe von Banken das Projekt zur Einführung eines digitalen Schweizer Frankens gestartet. Das Projekt basiert auf «tokenisiertem Buchgeld» mit dem Charakter eines öffentlichen Guts.

Involvierte Banken

Zu dieser «Banken-Gruppe» zählen:

  • BCV
  • Credit Suisse (heute UBS)
  • Entris Banking
  • Hypothekarbank Lenzburg
  • InCore Bank
  • Julius Baer
  • PostFinance
  • Sygnum
  • UBS
  • Bank Vontobel AG
  • VZ Depotbank AG
  • Zürcher Kantonalbank

zur Mitteilung der Schweizerischen Bankiervereinigung

Ziele

Die Projektgruppe beabsichtigt die Entwicklung der Grundlagen für:

  • Innovative Finanzdienstleistungen der Schweiz;
  • Festigung des Schweizer Frankens als Zahlungsmittel;
  • Sicherung der technologischen Souveränität des CHF-Raums;
  • die Abwicklung von Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten;
  • die Durchführung von Zahlungen in der digitalisierten Wirtschaft.

Projekt

Die «Projektgruppe» arbeitet auf folgendes hin:

  • Schaffung eines robusten rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmens,
    • welcher es jeder teilnehmenden Bank ermöglicht,
      • Buchgeld zu tokenisieren und
      • gleichzeitig die Einhaltung der (regulatorischen) Vorschriften zu gewährleisten;
  • Festlegung der relevanten Parameter für die Identifikation eines Buchgeld-Token,
  • Strenge Varianten-Evaluation,
    • zur Sicherstellung und Gewährleistung
      • der Einhaltung der regulatorischen Bestimmungen;
      • der technischen Machbarkeit;
      • der Skalierbarkeit;
      • der Funktionalität;
      • der Effizienzsteigerung;
      • der Widerstandsfähigkeit.

Zusammenarbeit mit Regulatoren, Bankenvertretern und Experten

Während der gesamten Projektphase arbeiten die teilnehmenden Banken eng zusammen mit:

  • Aufsichtsbehörden
  • Branchenvertretern
  • Technologieexperten

Die Projektgruppe steht mit anderen oder ähnlichen Initiativen in der Schweiz in Kontakt.

Begrifflichkeit

Gemäss Schweizerischer Bankiervereinigung (SBVg) soll die digitale Währung folgende Bezeichnung führen:

  • «Buchgeld-Token» (BGT).

Technologie

Der digitale Schweizer Franken soll auf einer Blockchain-Infrastruktur basieren:

  • Stablecoin,
    • basierend auf tokenisiertem Buchgeld unter Verwendung der Distributed Ledger Technology (DLT);
  • Entwicklung bei den Zahlungsmitteln
    • Das Whitepaper stellt die wichtigsten Entwicklungen, einschliesslich der Fortschritte bei digitalen Zahlungsmitteln dar:
      • Instant Payments (IP)
      • «Central Bank Digital Currencies»,
    • im Kontext des Interbanken-Settlements (sog. «Wholesale CBDC», wCBDC).

Bedarf der Wirtschaft

Der wachsende Bedarf der Wirtschaft an stabilen, vertrauenswürdigen und regulierten digitalen Währungen wie Stablecoins und Initiativen zum Schutz der nationalen Souveränität im Zahlungsverkehr wird im Whitepaper der SBVg ausführlich dargelegt.

Zum Whitepaper – Der Buchgeld-Token

Quelle

LawMedia Redaktionsteam

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