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Finanzmarktrecht / Bankenrecht

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Einführung einer staatlichen Liquiditätssicherung für systemrelevante Banken

Datum:
06.09.2023
Rubrik:
Gesetzgebung
Rechtsgebiet:
Bankenrecht, Finanzmarktrecht
Thema:
Bankenstabilität
Stichworte:
Bankenstabilität, Liquiditätssicherung, Systemrelevanz
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

Bildquelle: Eigene Darstellung, basierend auf Material aus dem Bericht der Expertengruppe «Bankenstabilität» 

Der Bundesrat (BR) hat am 06.09.2023 die Botschaft zur Einführung einer staatlichen Liquiditätssicherung (Public Liquidity Backstop, PLB) für systemrelevante Banken verabschiedet:

Nun sollen der PLB sowie einzelne noch erforderliche Bestimmungen der Verordnung ins ordentliche Recht überführt werden.

FAQ

Was ist ein Public Liquidity Backstop (PLB)?

Der Public Liquidity Backstop (PLB) ist eine staatliche Liquiditätssicherung, welche international zum Standard-Instrumentarium bei Bankenkrisen gehört. Sie kommt zum Tragen, wenn erstens die bankeigenen flüssigen Mittel nicht mehr ausreichen, um die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, und zweitens auch die Möglichkeit der Zentralbank, gegen ausreichende Sicherheiten ausserordentliche Liquiditätshilfe zu leisten, erschöpft ist. Dann erlaubt ein PLB in dritter Linie, dass die Zentralbank im Rahmen einer Sanierung der betroffenen Bank weitere Liquidität bereitstellt, die vom Staat garantiert ist. Die Höhe der Garantie wird im Einzelfall und je nach Konstellation festgelegt.

Quelle: Staatssekretariat für internationale Finanzfragen SIF vom 06.09.2023

Quelle

LawMedia Redaktionsteam

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