Ab 20. August 2024: Instant Payment

Einleitung

Die Schweizer Banken haben Instant Payment einzuführen:

• Startzeitpunkt:
  • 20. August 2024
• Anzahl Banken, die mit dem neuen Service live gehen:
  • ca. 70 Banken.
• Übergangszeit für die restlichen Banken:
  • Ende 2026

Bisherige Übung

Aktuell werden die Zahlungen unter den Banken wie folgt ausgeführt:

• Werktags

• • Abwicklung innerhalb von 2 – 3 Bankwerktagen;
  • Der Geldbetrag wird erst nach Abschluss der Transaktion dem Empfänger effektiv gutgeschrieben.

• Wochenende + Feiertage

• • An den Wochenenden und an den Feiertagen erfolgt kein Zahlungsverkehr.

Neues Instant-Payment

Die Banken sind nun gefordert, mit der sog. Technologie 24/7/365.

Was ändert sich nun mit dieser Technologie bzw. mit Instant Payment?

Die Novitäten sind:

• Dauer der Überweisung

• • Eine Überweisung soll max. 10 Sekunden dauern, bis der Geldbetrag faktisch an den Empfänger transferiert ist.

• Vergütungsbereitschaft

• • Überweisungen sollen nun rund um die Uhr erfolgen:
    • während 24 Stunden
    • täglich
    • 7 Tage die Woche
    • an 365 Tagen im Jahr.

Eliminierung des Gegenparteirisikos

Der Vorteil für Banken und Kunden besteht in folgendem:

• Eliminierung von Gegenparteien- und Abwicklungsrisiken.

Mit der Einführung von Instant Payment werden Banken ihre Transaktionsüberwachung neu definieren und risikominimieren müssen:

• Einsatz von künstlicher Intelligenz;
• digitale Authentifizierungsmethoden;
• biometrische Verifikation;

Die Banken werden folgende weiteren Vorkehren treffen müssen:

• Risikoklassifizierungen (Scoring);
• Handhabung von Transaktions-Limiten;
• Cyber-Risikomanagement (analog Kreditkarten).

Fazit

Instant Payment bietet nicht nur zahlreiche Herausforderungen und Risiken, sondern auch Chancen, v.a. auch der schnelleren Abwicklung für die Kunden und deren Zahlungsverkehr.

Instant Payment wird wesentlich verändern:

• Nutzerverhalten der Kunden
  • Unternehmen
  • Private
• Bankenverhalten und bankinternen Abläufe
  • Liquiditätsmanagement
  • Betrugsprävention
  • Sanktionen
  • Allgemeines Risikomanagement
  • etc.).

Quelle

LawMedia Redaktionsteam