Summary
Mit seinen Partnern in den Kantonen und beim Bund arbeitet «fedpol» derzeit an der Entwicklung der
- ersten biometrischen Schweizer Identitätskarte.
Die biometrische Schweizer ID soll – wie schon der biometrische Schweizer Pass – mit einem Chip wird enthalten:
- biometrische Daten.
Vorteile
- Besser Schutz vor Missbrauch.
Einführung
- voraussichtlich per Ende 2026
Nicht biometrische ID
- Die nicht biometrische Identitätskarte wird weiterhin erhältlich sein und innerhalb der Schweiz verwendet werden dürfen.
Sicherheitsbedürfnisse
Identitätsausweise sollten möglichst sicher und nicht fälschbar sein. Hiefür sollten sie regelmässig technologisch modernisiert werden.
Die Aktualisierung dient somit der Vorbeugung vor:
- Identitätsmissbrauch;
- Fälschungen:
- Vorbeugung weiterer Arten von Missbrauch.
Die künftige biometrische Identitätskarte soll daher – wie der heutige biometrische Schweizer Pass – enthalten
- ein Chip, auf welchem gespeichert sind
- zwei Fingerabdrücke und
- ein Gesichtsbild.
Biometrische Daten
Physische Kartenpräsentation
Die biometrischen Daten sind besonders geschützt:
- Sie können nur ausgelesen werden, wenn die Identitätskarte physisch vorgezeigt wird.
Weitere Anforderungen:
- Kein Auslesen auf Distanz.
- Zugriffsberechtigung auf die Fingerabdrücke nur für Länder, deren Datenschutzvorschriften den schweizerischen gleichwertig sind.
Biometrische Identitätskarte wird Reisen auch in die EU gewährleisten
Bereits 2019 haben das Europäische Parlament und der Rat der EU eine Verordnung verabschiedet, der zufolge die Mitgliedstaaten seit 2021 ausschliesslich biometrische Identitätskarten ausstellen.
Dieser Punkt war auch Thema im mittlerweile paraphierten Paket «Schweiz-EU»:
- Die Schweiz wird die biometrische Identitätskarte einführen müssen:
- voraussichtlich Ende 2026 und
- spätestens ein Jahr nach dem Inkrafttreten des revidierten Personenfreizügigkeitsabkommens.
Die Einführung der biometrischen Identitätskarte garantiert den Schweizer Bürgern in der EU auch künftig frei reisen können. Alternativ können sie sich auf internationalen Reisen natürlich wie bis anhin mit dem biometrischen Schweizer Pass ausweisen.
Freie Wahl
Gemäss schweizerischen Ausweisgesetz können Schweizer Staatsangehörige jederzeit weiterhin eine Identitätskarte ohne Chip beantragen.
Entsprechend können sie – je nach Bedarf – zwischen den beiden Identitätskarten wählen:
- Für Reisende innerhalb der EU
- Es wird die biometrische Identitätskarte empfohlen.
- Für Reisenden innerhalb der Schweiz
- Es ist die «nicht biometrische Identitätskarte» ausreichend.
Eine flexible Abstimmung auf die individuellen Bürger-Bedürfnisse ist damit sichergestellt.
Informationen des Bundes
Erklärvideo
Auf der Website www.schweizerpass.ch ist ein Erklärvideo zu finden, welche die Besonderheiten der beiden Varianten aufzeigt:
- Projekte | fedpol.admin.ch
Weiterführende Informationen
Schweizerpass
- Einführung der neuen Serie von Schweizer Pässen am 31.10.2022
- Recht und Pflichten der Schweizer Bürger
- Reisepass fehlt – Was nun?
Schweizer Reisepass fehlt – was nun?
Notpass
(Neuer) Schweizer Führerausweis
Quelle
LawMedia Redaktionsteam
Bildquellen: fedpol