Online-Banking ist die Abwicklung von Bankgeschäften (u.a. Banktransaktionen) durch direkten Zugriff auf Bankrechner, insbesondere über das Internet – mit Hilfe elektronischer Endgeräte [(Tablet-)Computer, Notebooks etc.] – oder über mobile Geräte wie Smartphones. In der Schweiz erfolgt der Zahlungsverkehr heute schon mehrheitlich elektronisch.
Synonyme für „Online-Banking“:
- Electronic Banking (E-Banking)
- Home Banking
Phishing
Begriff
Das Kurzwort „Phishing“ setzt sich aus den englischen Themenwörtern «Password», «Harvesting» und «Fishing» zusammen. Mittels Phishing wollen Internetbetrüger, an vertrauliche Daten von ahnungslosen Internet-Usern gelangen.
Gegenstand
Als Phishing wird allgemein der Versuch verstanden, durch gefälschte elektronische Nachrichten, insbesondere über E-Mails an persönliche Daten von Usern (insb. Bankkunden) zu gelangen.
Phishing-Merkmale:
Vorbereitungsphase, beispielsweise:
- Nachahmung Internetpräsenz Bank (inkl. Corporate Design)
- Webstruktur
- Marken (insb. Logos)
- Schriftart etc.
- Versenden von Schadprogrammen (Malware) wie Computerviren/Trojaner
Schädigungsphase
Schädigungsphase, beispielsweise:
- Aufforderung an User (Bankkunde) persönliche Daten für Online-Banking (Benutzernamen, Passwörter etc.) über „präparierte“ Webseite in Online-Formular einzuspeisen.
- Folge: Zugriffsmöglichkeit Phisher
Abwehr-/Vorsichtsmassnahmen
Als Abwehr-/Vorsichtsmassnahmen sind u.a. denkbar
- Installation aktueller Antivirenprogramme und Firewall auf Computer
- Keine Speicherung von E-Banking-Daten (z.B. PIN/TAN) auf Computer
- Im Zweifelsfalle vor Eingabe von Zugangsdaten (Benutzernamen, Passwörter etc.) in Online-Formularen Bank/Kundenberater betreffend Verifizierung anfragen
Für weitere Informationen siehe:
- ISB-Meldeportal gegen Phishing | antiphishing.ch
-
Warnung vor Angriff auf eBanking Accounts | law-news.ch
Hinweise und Verhaltensempfehlungen
Keine Bank fordert ihre Kunden per e-mail oder mittels Telefonanruf zur Angabe von Passwörtern und / oder Kreditkartendaten auf.
Es empfiehlt sich ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber unaufgefordert zugestellten e-mails in Geldangelegenheiten, da in solchen Fällen oft durch gefälschte Absender vertrauenswürdige Firmen missbraucht werden.
Es gilt daher:
- Vorsicht bei e-mails, die
- eine Aktion verlangen
- mit einer Konsequenz drohen
- Geldverlust
- Strafanzeige
- Konto- oder Kartensperrung
- verpasste Chance
- Unglück
- uam
- kein Anklicken von Anhängen in verdächtigen e-mails
- kein Weiterverfolgen von Links verdächtiger e-mails.