Die Wettbewerbskommission (WEKO) hat gemäss ihrer Medienmitteilung vom 19.09.2019 am 16.09.2019 eine Untersuchung gegen diverse in Herstellung und Vertrieb von pharmazeutischen Wirkstoffen tätige Unternehmen eröffnet. Dabei soll sie bei mehreren Unternehmen Hausdurchsuchungen durchgeführt haben.
Die WEKO habe aufgrund von Hinweisen den Verdacht, dass sich Hersteller und Vertreiber des pharmazeutischen Wirkstoffs „Scopolaminbutylbromid“ wettbewerbswidrig verhalten hätten. Es stünden die Verdachtsmomente von Preis- und Gebietsabreden im Raum:
- Hochhaltung der Verkaufspreise des Wirkstoffes
- Aufteilung der Märkte nach Gebieten.
Die WEKO wolle mit der Untersuchung prüfen, ob tatsächlich unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen vorlägen.
Der Wirkstoff werde für Medikamente gegen krampfartige Bauchschmerzen, Nierenkoliken und Blasenkrämpfe genutzt. Die Hersteller und Vertreiber von „Scopolaminbutylbromid“ würden die Wirkstoffe an Medikamentenhersteller weiterverkaufen.
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LawMedia Redaktionsteam