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Mehr als 85 % der befragten Onlinehändler von Betrug betroffen

Datum:
07.01.2022
Rubrik:
Berichte
Rechtsgebiet:
Internet, Strafrecht
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

Rapider Anstieg der Verlustbeträge

Einleitung

Die CRIF AG hat in Zusammenarbeit mit dem Handelsverband.Swiss bei Schweizern Online- und Versandhändlern eine Umfrage zum Thema Betrug durchgeführt.

Betroffenheit

Bei der Umfrage von CRIF und Handelsverband.swiss gaben mehr als 85% der befragten Händler an, dass Sie bereits einmal von einem Betrug betroffen gewesen seien.

25.7% der Umfrage-Teilnehmer erklärten, dass die Betrugsfälle gegenüber 2020 angestiegen oder stark angestiegen sind.

Für 68.6% der Befragten habe sich gegenüber dem Vorjahr kaum etwas geändert.

Anstieg der Verlustbeträge

Die Mehrheit der Befragten gaben folgende Bezifferungen bekannt:

  • 56.3% der Umfrageteilnehmer
    • höchster Verlustbetrag in den letzten 12 Monaten
  • unter CHF 5’000
  • 16,2 % der Umfrageteilnehmer
    • Anstieg der Verlustbeträge auf zwischen CHF 10’000 und CHF 50’000 (gegenüber 2020).

Mit diesen Betrugsformen sind Onlinehändler konfrontiert

Die häufigsten Betrugsformen:

  • Warenbestellungen im Wissen darum, diese nicht bezahlen zu können
  • Warenbestellungen mit verfälschten Angaben
  • Warenbestellungen mit einer anderen Identität
  • Bestellungen, bei denen die Käufer abstreiten, Waren bestellt zu haben.

Immer mehr Händler arbeiten in der Betrugsbekämpfung mit externen Dienstleistern zusammen

Knapp 83 Prozent der befragten Händler geben an, dass sie Massnahmen zur Betrugserkennung erlassen haben:

  • > 54.3% der Onlinehändler
    • Manuelle Überprüfung der verdächtigen Bestellungen
  • Beliebt bei den Onlinehändlern
    • Einsatz verschiedener «Blacklists» und «Fraud-Filter»
  • 4.8% der Onlinehändler
    • Mandatierung externer Dienstleister mit den Massnahmen zur Betrugsbekämpfung
  • 66 % der Onlinehändler
    • Rückgang der Betrugsversuche dank des Einsatzes von Massnahmen zur Betrugserkennung.

Mehr Umsatz dank der Pandemie, aber auch vermehrt Betrugsversuche

Gemäss 88 % der Befragten hätten Online Shops dank der Pandemie mehr Umsatz generiert.

Die Onlineshop-Betreiber wurden aber auch verstärkt Opfer von Betrugsversuchen (17.1%).

Betrug kann jeden Onlinehändler treffen

Jeder Onlinehändler kann von Betrug betroffen sein:

  • Gelegenheit macht Diebe
  • Jeder Onlinehändler ohne Betrugsprävention wird früher oder später Opfer eines Betruges.
  • Wichtig:
    • Firmenspezifische Prüfungen
    • Betrugsprävention unter Inanspruchnahme von professionellen Dienstleistern, welche branchenübergreifend die Betrugsmuster schnell erkennen und Schaden verhindern können.

s.e.&o. – Ohne Gewähr

Quelle

LawMedia Redaktionsteam

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