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Anwälte / Vertretungsrecht

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Gerichtliches Vertretungsverbot an Anwalt im Interessenkonflikt

Datum:
07.04.2022
Rubrik:
Gerichtsentscheide / Rechtsprechung
Rechtsgebiet:
Anwälte / Mediatoren
Stichworte:
Anwalt, Interessenskonflikt, Unvereinbarkeit, Vertretungsverbot
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

BGFA 12 lit. c / Art. 20 Abs. 2 NG VS

Stellt das Gericht in einem Prozessverfahren einen konkreten Interessenkonflikt im Sinne von BGFA 12 fest,

  • so spricht es nicht eine disziplinarische Massnahme gegen den Rechtsanwalt aus,
  • sondern auferlegt ihm ein sog. „Vertretungsverbot“.

Vertretungsfeindlich sind folgende Fälle:

  • Betrifft die Streitsache eine vom Anwalt errichtete (öffentliche) Urkunde, darf er die beteiligten Parteien nicht vertreten.
  • Ein Notar soll keine Urkunde in einer Angelegenheit errichten, in welcher er selbst oder einer seiner Bü­ropartner bereits als Anwalt tätig war.

KANTONSGERICHT WALLIS (EINZELRICHTER DER ZIVILKAMMER)

Urteil vom 27.03.2020 (TCV c3 20 17) (ZWR 2020, S. 245)

Quelle

LawMedia Redaktionsteam

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