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Schweiz + Italien unterzeichnen Erklärung: Die Schweiz wird von der italienischen schwarzen Liste gestrichen

Datum:
21.04.2023
Rubrik:
Gesetzgebung
Rechtsgebiet:
Besteuerung Privatpersonen
Thema:
Steuern Schweiz-Italien
Stichworte:
Grenzgänger, Homeoffice, Italien, Schwarze Liste
Autor:
LawMedia Redaktion
Verlag:
LAWMEDIA AG

+ temporäre Regelung zur Besteuerung des Arbeitens im Homeoffice für Grenzgänger bis 30.06.2023

Frau Bundesrätin Karin Keller-Sutter und der italienische Finanzminister Giancarlo Giorgetti haben am DO 20.04.2023 eine politische Erklärung zur Regelung offener Steuerfragen unterzeichnet:

  • Italien streicht die Schweiz von seiner seit 1999 bestehenden schwarzen Liste.
  • Gleichzeitig werden die Schweiz und Italien eine vorübergehende Regelung zur Besteuerung des Arbeitens im Homeoffice für Grenzgänger bis zum 30.06.2023 erlassen.

Einleitung

Mit der nun unterzeichneten «politischen Erklärung» wird die Schweiz von der 1999 von Italien erstellten «schwarzen Liste natürlicher Personen» gestrichen.

Ziel

Dieser Schritt beseitigt eine administrative Hürde in den Steuerbeziehungen zwischen den beiden Ländern.

Interne Willensbildung seitens Italiens bevorstehend

Die beiden Parteien haben sich auf den Abschluss der Verständigungsvereinbarung geeinigt, die unterzeichnet werden soll,

  • sobald in Italien die gesetzliche Grundlage für die Streichung der Schweiz von der schwarzen Liste verabschiedet ist.

Interne Willensbildung seitens der Schweiz erledigt

  • In der Schweiz haben die Eidgenössischen Räte dem Abkommen bereits im März 2022 zugestimmt.

Grenzgänger-Regelung für den Fall der Home Office-Arbeit

Diese «Verständigungsvereinbarung» enthält eine vorübergehende Regelung, gültig vom 01.02.2023 bis zum 30.06.2023, für die Besteuerung des Arbeitens im Homeoffice für Grenzgängerinnen und Grenzgänger im Sinne des Abkommens von 1974.

Stellungnahme für die Schweiz

  • Finanzministerin Karin Keller-Sutter zeigte sich erfreut:
    • «Mit dieser Erklärung konnten zwei wichtige offene Steuerfragen zwischen der Schweiz und Italien endlich bereinigt werden.»

Stellungnahme für Italien

  • Der italienische Finanzminister Giorgetti zeigte sich zuversichtlich, dass das italienische Parlament das 2020 unterzeichnete neue Abkommen zur Besteuerung von Grenzgängern in den nächsten Wochen ratifizieren werde.

Quelle

LawMedia Redaktionsteam

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