Patricia S. Kaiser
Kooperatives und konsensuales Verwaltungshandeln
Ein Praxishandbuch
Zürich / St. Gallen 2023
283 Seiten
Dike Verlag AG
CHF 128.00
ISBN 978-3-03891-410-5
Buchart
Buch (gebunden)
Inhalt / Rezension
Unsere direkte Demokratie mit ihren Verwaltungsstrukturen ist geprägt von autoritativen Instrumenten und starrem Verwaltungshandeln.
Das klassische, obrigkeitliche Behördenhandeln löst bei den Betroffenen meistens ein negatives Befinden aus, d.h.
- eine gewisse (Staats-)Verdrossenheit;
- eine Hürde der verwaltungsbürokratischen Anforderungen;
- eine Verärgerung über die unverständliche (Verwaltungs- bzw. Juristen-)Sprache;
- ein Gefühl des „Nichtverstandenwerdens“;
- das Empfinden von Machtlosigkeit.
Die Bürger und die von Verwaltungsverfahren betroffenen Personen verlangen daher:
- weniger autoritäre Verhältnisse;
- Begegnungen auf Augenhöhe sowie flexible;
- rasche Lösungen.
Nur schriftlich geführte, mit einer Verfügung endende Verwaltungsverfahren gelten zunehmend nicht mehr als zeitgemäss. Einvernehmen ist gefragt:
- Verfügungsbetroffene Person
- Oft liegt es an der verfügungsbetroffenen Person,
- die „Lust der Behördenmitglieder“ zum Verhandeln anzuregen;
- die Kommunikation mit der Verwaltung kooperativer, zielorientierter und proaktiv, statt reaktiv zu gestalten;
- das Verhandeln zu fördern.
- Oft liegt es an der verfügungsbetroffenen Person,
- Verwaltung
- Es kann heute davon ausgegangen werden, dass es Aufgabe der Verwaltung ist, ihren Auftrag zu erfüllen:
- unter Anwendung einer breiteren Palette an Handlungsformen und
- auf der Basis eines wertschätzenden Dialogs.
- Es kann heute davon ausgegangen werden, dass es Aufgabe der Verwaltung ist, ihren Auftrag zu erfüllen:
- Konsenslösungen
- Weitere Möglichkeiten für Konsenslösungen im Verwaltungshandeln bieten
- Schlichtung;
- Vermittlung;
- Mediation.
- Weitere Möglichkeiten für Konsenslösungen im Verwaltungshandeln bieten
Das spannende Handbuch benennt
- die Voraussetzungen für ein Konsenshandeln;
- die Grenzen entsprechenden Handelns;
- die mögliche Handlungsformen;
- die Alltagstauglichkeit anhand verschiedener Spezialgebiete.
Es ist ein Wink an die Verwaltungsbehörden, den schmalen Grat von an Möglichkeiten zum Verwaltungsverhandeln zu nutzen. Er ist meistens breiter als von den Behörden angenommen; die Verhandlungen benötigen eine gute Vorbereitung und Fingerspitzengefühl.
Die gängigen Servicemittel wie Abkürzungsverzeichnis, Literaturverzeichnis, Quellenverzeichnis und Sachwortregister helfen dem Leser, das Gesuchte schnell zu erschliessen.
Inhaltsübersicht
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
Einleitung
Kapitel 1: Grundlagen
- § 1 Prämisse
- § 2 Begriffliche Ein- und Ausgrenzung
- § 3 Gesellschaftlicher Hintergrund
Kapitel 2: Rahmenbedingungen und Voraussetzungen
- § 4 Eignungskriterien
- § 5 Leitlinien und Schranken des kooperativ konsensualen Verwaltungshandelns
Kapitel 3: Erscheinungsformen
- § 6 Handlungsformen der Verwaltung
- § 7 Anwendungsbereiche (Auswahl)
- § 8 Voraussetzungen und Bedingungen der gütlichen Einigung und der Mediation nach Artikel 33 b VwVG im Speziellen
Kapitel 4: Die Vor- und Nachteile des informellen Verwaltungshandelns im Überblick
- § 9 Vorteile und Chancen
- § 10 Nachteile, Gefahren und Kritik
Anhang
Stichwortverzeichnis
Fokus
Wege zu kooperativem und konsensualem Verwaltungshandeln.
Bewertung
Gute Auslegeordnung über Anwendungsvoraussetzungen, Hürden und Chancen des Verwaltungshandelns.
Quelle
LawMedia Redaktion