Der Black Friday hat sich in der Schweiz fest etabliert und ist mittlerweile ein wichtiger Tag im Jahreskalender von Konsumenten und Händlern.
Der diesjährige Black Friday (am 29.11.2024) steht kurz bevor. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen zeigt der Tag, dass Konsumenten gezielt Schnäppchen suchen, während Händler mit ausgefeilten Strategien versuchen, ihre Umsätze zu maximieren. Hier sind die zwei zentralen Aspekte, die dieses Jahr besonders im Fokus stehen:
- Erwartungen: Was Schweizer Konsumenten planen
- Händler-Tricks und Strategien für einen cleveren Einkauf
1. Erwartungen: Was Schweizer Konsumenten planen
Laut einer neuen Umfrage des Projekts «blackfriday.ch» planen 53 Prozent der Schweizer, an diesem Tag einzukaufen – ein Beleg für die Widerstandskraft der Konsumenten, selbst in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten. Im Durchschnitt wollen die Schweizer pro Person rund 282.- Fr. ausgeben, was leicht über dem Vorjahreswert von CHF 254.- Fr. liegt. Dabei stehen vor allem Elektronik, Mode und Haushaltsgeräte im Vordergrund.
Ein wachsender Trend ist der hybride Einkaufsansatz: Fast die Hälfte der Käufer plant, sowohl online als auch in Geschäften einzukaufen. Zudem beginnen 60 Prozent der Konsumenten bereits vor dem eigentlichen Black Friday, während der sogenannten Black Week, nach Angeboten zu suchen. Nachhaltigkeit gewinnt ebenfalls an Bedeutung: 36 Prozent der Befragten bevorzugen umweltfreundliche Produkte oder Marken und 25 Prozent achten auf plastikreduzierte Verpackungen.
Diese Trends zeigen, dass Konsumenten nicht nur Schnäppchen jagen, sondern auch bewusster und strategischer einkaufen.
Die Einkäufe von Konsumenten lassen sich dabei grob in drei Kategorien einteilen:
- Kauf von Produkten des täglichen Bedarfs (Ohnehin-Käufe).
- Kauf von Produkten, deren Erwerb auf Black Friday vertagt wurde (Aufschubserwerbe).
- Kauf von Produkten, die als Luxus eingestuft werden und nur angeschafft werden, wenn sie Budget-akzeptabel billiger sind (budget-verträgliche Erwerbungen).
Weiterführende Informationen
- 4 Trends des Black Friday 2024 in der Schweiz | blackfriday.ch
2. Händler-Tricks und Strategien für einen cleveren Einkauf
Julian Zrotz von «blackfridaydeals.ch» kennt dabei die Tricks und Strategien der Händler. Diese setzen auf psychologische Strategien, um ihre Angebote attraktiver wirken zu lassen. Hohe Rabatte und zeitlich begrenzte Deals erzeugen beispielsweise Druck, schnell zuzugreifen.
Doch hinter diesen vermeintlichen Schnäppchen stecken oft Tricks, wie etwa künstlich erhöhte Preise kurz vor Black Friday, um Rabatte grösser erscheinen zu lassen.
Tipps für Konsumenten, um Fallen zu vermeiden:
- Einkaufsliste erstellen: Klare Vorstellungen und vorab festgelegte Ziele verhindern unnötige Spontankäufe.
- Preisvergleich nutzen: Plattformen wie Toppreise.ch helfen, echte Rabatte von «Mondpreisen» zu unterscheiden.
- Cashback nutzen: Portale bieten die Möglichkeit, einen Teil des Kaufpreises zurückzubekommen.
- Früh einkaufen: Viele Angebote sind direkt nach Mitternacht verfügbar, was die Chance erhöht, beliebte Produkte zu sichern.
- Auf das Bauchgefühl hören: Wenn ein Angebot zu gut erscheint, ist Vorsicht geboten – oft handelt es sich um Lockangebote.
- Weitere Schnäppchentage einplanen: Auch am Cyber Monday oder während der gesamten Black Week gibt es attraktive Angebote.
Weiterführende Informationen
Fazit
Der Black Friday 2024 zeigt in der Schweiz ein Zusammenspiel aus steigender Konsumlust und wachsendem Bewusstsein für Nachhaltigkeit. Für Konsumenten lohnt es sich, gut informiert und vorbereitet in die Schnäppchenjagd zu gehen, um echte Vorteile zu nutzen und unnötige Ausgaben zu vermeiden.
Mit den richtigen Strategien können Käufer das Beste aus diesem Tag herausholen – ohne auf Tricks hereinzufallen.
Weiterführende Informationen
- 4 Trends des Black Friday 2024 in der Schweiz | blackfriday.ch
- Die Tricks der Händler: So gelingt die Schnäppchenjagd | 20min.ch
- Black Friday: FR 24.11.2023
- Onlineshopping als Schuldenfalle?
- Preis- und Rabatt-Bekanntgabe in der Werbung
- Black Friday: Am FR 25.11.2022
- Markenfähigkeit des Begriffs „Black Friday“?
Quelle
LawMedia Redaktionsteam