Nachfolgend sollen nur bilanzielle Aspekte des Factoring und nicht die einzelnen Buchungsvorgänge, die den Finanzbuchhalter der Factoringkunden bestens vertraut sind, behandelt werden.
Im Wesentlichen geht es um den sog. „Bilanzverkürzungseffekt“, an dem der Factoringkunde wegen der Steigerung der Eigenkapitalquote und zur Bilanzstruktur für eine weitere Kreditaufnahme interessiert ist (Debt Capacity):
Ankaufsfactoring mit Übernahme des Delkredererisikos durch den Factor (True Sale)
- Vom Factoringkunden an den Factor zedierte Forderungen können aus der Bilanz ausgebucht werden
- Bilanzverkürzungseffekt tritt ein
Bevorschussungsfactoring
- Debitorenforderungen bleiben in der Bilanz
- Bilanzierung der vom Factor erhaltenen Vorschüsse als Verbindlichkeit
- Bilanzaufblähung / keine Steigerung der Eigenkapitalquote
Weiterführende Informationen
Literatur
- JUST DOMINIK / KELLER REMO, Factoring als Finanzierungsalternative für KMU – Eine Situationsanalyse, in: DER SCHWEIZER TREUHÄNDER 10/2007, S. 737 ff.