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Kapitalbereitstellung
- Interessengleichheit: Balance von Gleichheit und Anreiz ist hier das Thema
Capital Calls mit erhöhtem Anreiz: Zur Anreizerhöhung auf eine hohe IRR wird in den Einzahlungsbescheiden geregelt (Take-down-Schedules, draw-downs, capital calls), zu welchen Zeiten die originären Investoren ihre zugesagten Mittel leisten müssen
- Flexible Just-in-time-Vereinbarungen: Anstelle früher üblicher starrer Kapital-Andienungsregeln erfolgt heute der Kapitalabruf bei Bedarf, zB zwischen 5 und 60 Tagen
Verwaltungsgebühren
- Managementgebühren: nach Vereinbarung
- Deckung laufender Kosten: Je nach Projekt
- Transaktionsgebühren
- Es lässt sich für die verschiedensten Tätigkeiten Transaktionsgebühren vereinbaren
- Es ist Vorsicht geboten, dass die „Wertschöpfung“ durch „Wertschröpfung“ mittels zahlreicher fees in den Hintergrund tritt.
- Absichtliche Verkaufsverzögerungen
- Fondsmanagement will länger in den Genuss der Management fees gelangen
- Dem originären Investoren werden so die Chancen für die Teilnahme an einem neuen deal genommen
- Höchstinvestitionsdauern als Mittel gegen Missbrauch
Ergebnisverteilung
- Carried Interest: Entschädigung für Erreichung der prognostizierten Eigenkapitalrendite.
- Je höher die Management fee ist, desto geringer ist der Anreiz ein hohes IRR zu erreichen.
- Catch-up-Klauseln: Solche Klauseln in Form von Wasserfall-Modellen ermöglichen den Carrier Interest zu relativieren.
- Claw-back-Klauseln:
- Denkbar sind zwei Auszahlungszeitpunkte:
- auf Portfolioebene oder
- nach jeder durchgeführten Transaktion.
- Diese Klauseln schützen den originären Investoren davor, dass nicht mehr als vereinbart an die Fondsgesellschaft ausbezahlt wird.
- Bürgschaften: Originäre Investoren wollen heute die ihnen zustehende Rendite bestmöglichst sichern.
- True-ups: Sog. true-ups dienen dazu, claw-back-Klauseln handhabbar zu machen: Der carrier interest wird vierteljährlich auf ein internes Konto einbezahlt, um die plötzliche Belastung bei der Fondsabwicklung zu vermeiden.
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