Die Homeoffice-Tätigkeit ist für viele Arbeitnehmer zum Normalfall geworden. Sie schätzen die Flexibilität und Selbstbestimmung. Die Homeoffice-Arbeit birgt aber auch Gefahren für die Gesundheit.
Die Faktoren
Das Arbeiten im Homeoffice soll laut einer Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) häufig zu beruflichem Stress führen:
- 28 Prozent der befragten Arbeitnehmer machten häufig bis sehr häufig unbezahlte Überstunden.
- Rund die Hälfte der Befragten verkürzt die Pausen.
- Die Hälfte der Befragten kann in der Freizeit nicht richtig abschalten.
- Die Vorgesetzten erwarten von jedem Dritten dessen Erreichbarkeit ausserhalb der Arbeitszeiten, rund doppelt so häufig wie Mitarbeiter, die am Betriebssitz arbeiten.
![Homeoffice](https://law.ch/wp-content/uploads/2022/08/abb8-homeoffice-neues-normal-1.png)
Quelle: DGB-Index Gute Arbeit – Sonderauswertung: „Neues Normal“ 2021
![Homeoffice](https://law.ch/wp-content/uploads/2022/08/abb3-homeoffice-neues-normal-2.png)
Quelle: DGB-Index Gute Arbeit – Sonderauswertung: „Neues Normal“ 2021
Die zeitliche Arbeitsentgrenzung
Homeoffice-Mitarbeiter sind ihren Angaben zufolge
- öfter bis 23 Uhr tätig
- früher als sonst am Arbeiten
- gehalten, ständig erreichbar zu sein.
![Homeoffice](https://law.ch/wp-content/uploads/2022/08/abb4-homeoffice-neues-normal-3.png)
Quelle: DGB-Index Gute Arbeit – Sonderauswertung: „Neues Normal“ 2021
![Homeoffice](https://law.ch/wp-content/uploads/2022/08/abb9-homeoffice-neues-normal-4.png)
Quelle: DGB-Index Gute Arbeit – Sonderauswertung: „Neues Normal“ 2021
Fazit
Die hier nur auszugsweise wiedergegebenen Ergebnisse machen deutlich, dass der «Arbeitszeit-Entgrenzung» Einhalt zu gebieten ist und hiefür betriebsintern geeignete informelle oder notfalls formelle (Anstands-)Massnahmen notwendig sind.
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Quelle
LawMedia Redaktionsteam