Die Spendenmotivation basiert auf einem Zusammenspiel von externen und internen Faktoren, externer Einwirkung, innerer Neigung usw., die den Spender zur Spende veranlassen:
- Motivationsfaktoren beim Sammler
- Inhalt des Sammelaufrufs
- Intensität der Notlage, mit der die Sachlage dem Spender vor Augen geführt wird
- Quantitativer und qualitativer Umfang der Berichterstattung
- schonende Elendschilderung sind erforderlich
- zu viel Eckel oder Unbehagen ist aber schädlich
- eine gewisse gefühlmässige Zurückhaltung ist meistens angebracht
- Oeffentlichkeitsarbeit
- Plakate
- Prospekte
- Aufrufe in den Massenmedien
- Inaussichtstellung der Organisations-Tätigkeit
- Unmittelbare Sichtbarkeit der Hilfeleistung hilft am Meisten zu fördern
- Schwieriger sind Aufklärung und Beratung
- Art und Weise der Spendenaufforderung
- Appellierung an Werte und Ideale des Spenders
- Anrufung von Moral und Vernunft
- Haus- und Strassensammlungen sind oft wirksamer als Postwurfsendungen
- Beziehung von Sammler und Spender
- Je weniger der Spender nein sagen kann, desto wird er oder ist er moralisch verpflichtet, zu spenden
- Starke Beziehungen fördern das Spenden
- Vereinsmitgliedschaften
- Religionsgemeinschaften
- Private Sammlungen vor Ort
- Charismatischer Organisations-Präsident, dem es gelingt, die Spender für die Ideale des Hilfswerks zu begeistern
- etc.
- Motivationsfaktoren beim Spender
- Spende, um das eigene Unbehagen zu beseitigen
- Wert- und / oder Pflichtdenken des Spenders
- Christliche Nächstenliebe
- Humanitäre Ideale
- Solidarität mit den Spenden-Endempfängern
- Prüfgedanken, ob die Hilfsperson fähig und willens ist, das angestrebte humanitäre Ziel zu erreichen
- je schlechter der Informationsstand zur Organisation ist, desto grösser ist das Vertrauen, welches der Spender der Organisation gewähren muss
- je besser der Informationsstand zur Organisation ist, desto können natürlich auch Unzulänglichkeiten von den Beteiligten, den Medien und den Spendern wahrgenommen werden
- Vertrauenswürdigkeit des Hilfswerks
- Prognose über das künftige Verhalten der Organisation
- Prüfung Jahresbericht
- Kenntnisnahme von Mitteilungen und Informationen der Organisation
- Kenntnisse aus eigener Erfahrung (zB Nutzung von Spitex, REGA usw.)
- Faktoren, die den Spender spenden lassen
- Irrationales Verhalten des Spenders
- Spenden als Gewohnheitssache
- Sympathie zur Spendenorganisation
- Passender Spendenzweck
- Mentalreservation (Spender kann bei der Haussammlung in Anwesenheit seines Nachbarn oder gegenüber dem die Sammlung durchführenden Kind des Konkurrenten nicht Nein sagen usw.)
- Einflussnahme der Organisation auf die Willensbildung beim Spender
- Suggestion
- Überredung
- Zweckrationale Überlegungen des Spenders
- Faktoren, die Spender von Spenden abhalten
- Spende ist Verzicht, Verzicht die Mittel für eigene Bedürfnisse zu verwenden
- Abwehrhaltung aus verschiedenen Gründen
- Verwaltungskosten und beschränkte Bewegung der humanitären Sache, unabhängig davon, ob tatsächlich so oder bloss Vorurteil einer spendeträgen Person
Welcher Spendentyp sind Sie?
Spendercharakteristik:
- Traditioneller Spender
- Spender, der viel Post von verschiedenen Spendenorganisationen erhält und mittels Einzahlungsschein spendet
- Verlässlicher Spender
- Spender, der auf Dauer wirksam helfen will und unterstützt Länder-, Themen- und Projektpatenschaften
- Praktischer Spender
- Spender, der seine „Zeit“ statt Geld als Spende einsetzt
- Spontaner Spender
- Spender, der unkompliziert zB per SMS zu Lasten seiner laufenden Telefonrechnung spendet
- Sinnlicher Spender
- Spender, der Geschenke oder die Spende mittels Kauf von handwerklich gefertigter Gegenstände aus Hilfswerkstätten bevorzugt
Orientierungshilfe der Stiftung ZEWO:
- Mein Spenden-Profil | zewo.ch