Wie Sie aus den CREM-Ausführungen gesehen haben, hat sich der Bezug der Unternehmen zur ihren Immobilien von Prestige-Gesichtspunkten zu nüchternen und reinen Zahlenaspekten verändert.
Aber ein gewisses Image- oder Prestigeverhalten, das Geschäft im eigenen Haus betreiben zu können, ist nichts Anrüchiges. Zudem sind Immobilien oft Identifikationsmittel für die Mitarbeiter zu ihrem Unternehmen; wenn die Mitarbeiter wissen, dass alles nur geleast und damit fremd ist, dürfte es schwieriger sein eine nachhaltige Firmenkultur zu entwickeln. Ein gewisser „Immobilienstock“ wird (Ausnahmen abgesehen) von jeder mittleren oder grösseren Unternehmensgruppe nicht wegzudenken sein.
Betriebswirtschaftstheorien, wozu auch CREM zu zählen ist, sind immer massvoll und situativ einzusetzen. Manager neigen zu einer überspitzten Umsetzung solcher BWL-Theorien und angelsächsischer Managementmethoden, so dass sich deren gute Grundidee ins Gegenteil verkehren kann (vgl. statt vieler: shareholder value, outsourcing, Diversifikation uam). Solche Uebertreibungen auch bei Anwendung der CREM-Prinzipien können sich für das Unternehmen nachteilig auswirken.
Es gilt daher eine sinnvolle Balance von althergebrachtem Immobilienverständnis und Anwendung neuer CREM-Grundsätze zu finden.