Einleitung
Viele Investoren vernachlässigen den Exit-Aspekt.
Der Investor sollte sich schon im Erwerbszeitpunkt Gedanken darüber machen, wann und wie sich der Exit realisieren lässt.
Exit bei Privatanlegern
Auch wenn Privatinvestoren langfristige Anleger sind, müssen sich doch in einem Minimalumfang mit dem Thema der Exit-Strategie befassen. Für professionelle Anleger ist die Exit-Strategie ein Muss.
Stetige Wertsteigerungen und die nachhaltige Vermietbarkeit lassen beim kostenbewussten Privatinvestoren den Eindruck aufkommen, Risikomanagement und Exit-Strategien seien überflüssige, nur Kosten verursachende Planungsinstrumente.
Bei Privatinvestoren können verschiedene Ursachen Verkaufsmotivator bilden, wie:
- Immobilien-bezogene Gründe
- Anlagealternativen mit besseren Ertragsperspektiven
- Immobilien-Müdigkeit (Verwaltungsaufwand, Mieterreklamationen, unsorgfältiger Umgang mit den Mietwohnungen, Wechsel der Mieterstruktur usw.)
- Lebenszyklus der Immobilie
- Verkaufsdruck der kreditgebenden Bank
- Immobilien-exogene Gründe
- Familiäre Gründe
- Scheidung
- Erbgang (Nachkommen wollen Immobilienwert für eigene Interessen verwenden)
- Liquiditätsdruck zur Deckung des Verlusts im Unternehmen
Mit dem plötzlich notwendig werdenden Exit gehen bei Privatinvestoren meistens die folgenden, lähmenden Einflussfaktoren einher:
- Unterlassene Immobilienmarktbeobachtung und Einkehr der ernüchternden Realität
- Verkaufspreis-Orientierung am Einstandspreis, zuzüglich wertvermehrender Investitionen
- Ergebnisschmälernde Grundsteuern
Exit bei professionellen Anlegern
Professionelle Investoren befassen sich in der Regel mit der Agenda einer Exit-Strategie:
- Notwendigkeit einer Exit-Strategie
- Haltedauer
- Track Record
- Planbarkeit des Exit-Zeitpunkts
- Exit-Faktoren
- Exit-Varianten