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Hotelimmobilien

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Hotelmarkt Schweiz

Rechtsgebiet:
Hotelimmobilien
Stichworte:
Hotelimmobilien
Autor:
Bürgi Nägeli Rechtsanwälte
Herausgeber:
Verlag:
LAWMEDIA AG

Eckdaten

Die Eckdaten sind:

  • Bedeutung: Die Schweiz zählt weltweit zu den 15 bedeutendsten Reisezielen
  • Hotellerie-Gesamteinnahmen am BIP: 5 %
  • 37,3 Mio. Logiernächte (2008)
  • 8,3 % der Exporteinnahmen
  • 5’500 Hotel-Betriebe
  • 70’000 Hotel-Beschäftigte
  • 30’000 Tourismus-Betriebe
  • 335’000 Tourismus-Vollzeitbeschäftigte

Keypoints

  • Natur und landschaftliche Schönheit
  • Vielseitige Landschaft auf überschaubarem Raum
  • „Schweiz“ als bewährte (Qualitäts-)Marke
  • Die charakteristischen der Top-Kurorte schafft einen positiven Imagetransfer in die ganze Welt.

Tendenzen

  • Ankünfte in der Schweiz: Tendenz rückläufig
  • Betriebszahl: Tendenz der Abnahme der Anzahl Betriebe
  • Betriebsgrösse: Tendenz zu grösseren Betrieben
  • Betriebe über 50 Zimmer: nur ca. 12 %
  • Auslastung in Ferienregionen: ca. 25 % niedriger als in grossen Städten
  • Auslastung nach Betriebsgrösse: Betriebe mit mehr als 50 Zimmern und Spezialisierung können höhere
  • Auslastungen aufweisen.

Quelle: BFS, SGH, UBS AG, 2005

Keypoints

  • 330 Hotels in den Geschäftszentren der Grossstädte
  • 141’500 Hotelzimmer (2008)

Strukturschwächen der Schweizer Hotellerie

Das strukturelle Problem der Schweizer Hotellerie manifestiert sich in folgenden Punkten:

  • Beschränkter Handlungsspielraum
    • Hohe Regulationsdichte
    • Hohes Kostenniveau
    • Beschränkte Personalressourcen (kein einheimisches Servierpersonal)
    • Begrenzte Verfügbarkeit von Land
  • Ferienkantone: Saisonhotellerie mit beschränkter Einnahmedauer und nur limitiert überwälzbaren Fixkosten
  • Fehlender Wille zu geografischen oder betrieblichen Kooperationen
  • Beschränkende Parameter
    • Kapitalintensität
    • Hohe Verschuldung
    • Limitierte Ertragsstärke der Betriebe
    • Umsatz entziehende Konkurrenzmärkte (Billiglohnländer), die dank günstiger Flugtarife Marktvorteile haben und teils wettersicherer sind.

Ausländische Investoren

Trotzdem der Strukturschwächen ist ein steigendes Interesse an der Anlageklasse „Hotelimmobilien“ festzustellen. Gründe sind die international Immobilien-Diversifikation („cross-border-Kapitalanlageströme“), die Situation an Finanzmärkten und Börsen sowie die niedrigen Fremdfinanzierungskosten (Zinssatz-Allzeittief).

Beispiele ausländischer Investoren

  • Schweizerhof Bern: Rosebud-Gruppe (LUX)
  • Chateau Gütsch Luzern: Alexander Lebedev (RUS)
  • Resort Adermatt: Samih Sawiris (Aegypten) [Orascom Developement Holding AG]
  • Grand-Hotel Engadiner Kulm: Stavros-Niarchos-Foundation ()
  • Ener Galen Oberwallis: Investmentgesellschaft Summerleaze (GB)
  • Bürgenstock Hotels: Barwa Real Estate (Beteiligung Emirat Katar)
  • Hotel Hertenstein: Peter Pühringer (A)
  • Hotel Maloja Palace Maloja: Amadeo Clavarino (I/GB)
  • Village Royale Aminona Mollens: Mirax Gruppe/Sergei Polonski (RUS)
  • Richemond Genf: Rocco Forte
  • Arena St. Moritz: Investorengruppe um Igor Shabdurasulow (RUS)

Erfolgsfaktoren in der Schweizer Hotellerie

Es gelten die allgemeine Prinzipien, insbesondere für die Geschäfts- und Ferienhotellerie (» siehe unter Hotelimmobilien-Erfolgsfaktoren)

Strukturwand in der Schweizer Hotellerie

Viele Hotels sind kapitalintensiv auf eine Wellness-Spezialisierung getrimmt worden.

Besonderheiten, die es zu beachten gilt, sind:

  • Die Kleinräumlichkeit
  • Die Mehrsprachigkeit (beschränkte Synergiemöglichkeiten innerhalb des Landes)
  • Die Persönlichkeitsstruktur und die leicht abweichende Verhandlungskultur der Schweizer (sog. Swissness).

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