Checkliste: Gründungsvorbereitung
Sorgfältige Vorbereitung
- Sorgfältige Vorbereitung
- Nur eine seriöse Vorbereitung des Projekts «Unternehmensgründung» führt zum unternehmerischen Erfolg
- Gesamtbetrachtung und Einzelbetrachtung Unternehmer bzw. Gründer und / oder Unternehmen
- Für die Lösung möglicher Probleme sollte sich der Gründer bzw. Unternehmer bei jeder Evaluation fragen, welches sind die Folgen für
- die Unternehmung
- sich als Unternehmer
- beide gesamthaft
- Die optimale Variante ist immer jene, die für beide Parteien eine erfolgreiche Lösung bringt
- Für die Lösung möglicher Probleme sollte sich der Gründer bzw. Unternehmer bei jeder Evaluation fragen, welches sind die Folgen für
- Befassung mit den künftigen Unternehmensaspekten
- Bereits vor der Unternehmensgründung sollte sich der Gründer mit den künftigen Elementen einer Unternehmensführung befassen:
- Planung (Businessplan)
- Personal
- Finanzierung
- Produktion / Vertrieb / Marketing
- Wachstum
- Administration / Buchführung
- Rechtliche Aspekte
- Beteiligung eines Partners
- Wenn ja, welcher
- Charakter
- Belastbarkeit
- Durchhaltevermögen
- Verhalten in Notlagen
- Leistungsbereitschaft
- Einstellung zu Finanzen
- gesunde Einstellung zur Marktwirtschaft?
- spendabler Typ?
- Pfennigfuchser bzw. Geizkragen, nur mit sich oder auch mit Dritten?
- eigene Beitragsbereitschaft?
- Bereits vor der Unternehmensgründung sollte sich der Gründer mit den künftigen Elementen einer Unternehmensführung befassen:
Gute Geschäftsidee
- Bestechende Idee
- Eine gute Geschäftsidee ist grundlegend für eine erfolgreiche Unternehmensgründung
- Novität der Idee
- Innovative Idee
- Neuartigkeit im Verhältnis zu Bisherigem
- Unique-Selling-Proposition (USP)
- Hat die Idee USP-Charakter?
- Bisherige Geschäftsidee „neu erfunden“
- Eine gute Geschäftsidee wird völlig in anderer Art und Weise umgesetzt
- neu zB Plattform-Geschäftsmodell
- neu zB Ablaufverkürzungen
- Umgehung Zwischenhandel oder Absatzmittler
- Eine gute Geschäftsidee wird völlig in anderer Art und Weise umgesetzt
Branchenerfahrung
- Einschlägig ausgebildete und erfahrene Gründer
- Der Gründer sollte für das geplante Business mitbringen:
- Ausbildung in der Branche
- Branchenerfahrung (Praxis)
- Der Gründer sollte für das geplante Business mitbringen:
- Branchenunerfahrene Newcomer
- Es gibt immer wieder Unternehmer mit einer Tellerwäscher-Karriere ohne Berufserfahrung
- Eine eigene Denkweise und Learning by doing sowie Erfahrungslehrgeld können durchaus zu neuen Geschäftsideen führen
- Es gibt immer wieder Unternehmer mit einer Tellerwäscher-Karriere ohne Berufserfahrung
- Erfahrungssatz
- Branchenerfahrene Unternehmensgründer sind im Vergleich zu unerfahrenen Neueinsteigern überdurchschnittlich erfolgreich
Erfolgswille und Selbstvertrauen
- Leistungsbereitschaft ohne Ende
- Erfolgreiche Unternehmensgründer scheuen keinen Aufwand:
- Bereitschaft zu
- überdurchschnittlichem Arbeitseinsatz für das Unternehmen
- Verzicht auf einen Grossteil der Freizeit
- Bereitschaft zu
- Erfolgreiche Unternehmensgründer scheuen keinen Aufwand:
- Erfolgsglauben
- Nur derjenige, der an sich und sein Vorhaben glaubt, setzt sich durch
- Unerlässlichkeit
- gesunder Optimismus
- unerschütterlicher Glaube an die Zukunft
- gleichwohl kritisches Denken (eine „Portion“ Selbstkritik und Vorahnungen schaden nicht)
- Unternehmer muss die Herausforderungen annehmen und darf nicht zurückschrecken vor
- ständigen Veränderungen
- Rückschlägen
- Produktpiraterie oder Werkspionage, auch durch Vertrauenspersonen
- Neid und Missgunst (ein Widerstand, über den niemand spricht)
- Unerlässlichkeit
- Nur derjenige, der an sich und sein Vorhaben glaubt, setzt sich durch
- Familienunterstützung
- Erfordernis der Unterstützung durch Familie und Angehörige (wichtig und nicht zu unterschätzen)
- Die Partnerin bzw. die Familie sollte dem Unternehmer den Rücken freihalten und nicht zur Belastung werden
Businessplan
- Leitfaden
- Der Businessplan soll einen Leitfaden für den erfolgreichen Geschäftsaufbau bilden
- Erfolgswirksamkeiten der Businessplanerstellung
- Wissenschaftliche Studien belegen die positiven Wirkungen eines Businessplans und die Erfolgswirkungen
- Setzen von strategischen Zielen
- Analyse der wirtschaftlichen Umweltsphären
- Abwägen von Chancen und Risiken des eigenen Projekts
- Wissenschaftliche Studien belegen die positiven Wirkungen eines Businessplans und die Erfolgswirkungen
- Befassungsmittel
- Funktion
- Zwang zur Beschäftigung mit den Betriebsthemen
- Die Erstellung eines Businessplanes zwingt den Gründer zur Befassung mit der Hausforderung
- Nachhaltige Befassung mit zentralen Themen
- Strategie
- Taktik
- alle Betriebsbelange und ihre Umsetzung
- Timing
- Auseinandersetzung mit den eigenen Vorstellungen und Absichten
- Andenken der erforderlichen Massnahmen
- Detailniederschrift
- Nachhaltige Befassung mit zentralen Themen
- Die Erstellung des Businessplan zwingt
- das Projekt in grössere Zusammenhänge zu stellen
- Planzahlen zu quantifizieren
- Funktion
- Konkretisierungsmittel
- Funktion
- Zwang zur Schärfung des Geschäftsbildes
- Von der vagen Idee zum konkreten Geschäftsbild
- Unternehmensgründer haben oft bloss eine vage Idee von ihrem zukünftigen Geschäftsbild, d.h. eine Art Vision
- Eine erfolgversprechende Umsetzung der Geschäftsidee erfordert mehr, eine Konkretisierung
- Konkretisierung
- Detaillierte Überlegungen
- schriftliche Planung von Strategie sowie Umsetzung
- Funktion
- Planungsmittel
- Funktion
- Etablierung des Businessplans als wirkungsvolles Planungsmittel
- Planung vor Start des Unternehmens
- Auseinandersetzung mit allen Themen vor dem Start bewirkt ein Zukunftsdenken, ein sich die künftige Tätigkeit versetzen
- Rollende Anpassung
- Anpassung an die neuesten Entwicklungen
- Ermöglichung einer systematischen Vorgehensweise
- Hilfsmittel für eine frühzeitige Problemerkennung
- Rechtzeitige Einleitung und Umsetzung sinnvoller Gegenmassnahmen
- Funktion
- Kommunikationsmittel
- Businessplan dient u.a. als Hilfsmittel für die Überzeugung Dritter von der eigenen Geschäftsidee:
- Kreditgebersuche
- investorensuche
- Partnersuche
- etc.
- Businessplan dient u.a. als Hilfsmittel für die Überzeugung Dritter von der eigenen Geschäftsidee:
Managementunterstützung
- Sparring Partners
- Zur Steigerung seiner Schlagkraft sollte der Jungunternehmer auf das Wissen erfahrener Fachleute zurückgreifen
- zB Business Angels
- zB Ex-Gründer
- zB Studienkollegen, die früher gestartet sind
- zB erfolgreiche Unternehmerkollegen
- Auswahl des Personenkreises
- Zielpersonen sind es ehrlich meinende, sich auch exponierende Gesprächspartner, die auf Augenhöhe unterstützen und nicht in Lehrmeister-Allüren verfallen
- Was Jungunternehmer nicht benötigen, sind „Ja-Sager“
- Verhalten der Gründer
- Gründer müssen ihre „Einstellung“ auf „Empfangen“ und nicht – aus zB Begeisterung – nur auf „Senden“ stellen
- Gründer sollten im Eigeninteresse lernfähig sein und vermeiden, Erfahrung durch bitteres „Lehrgeld“ bezahlen zu müssen
- Zur Steigerung seiner Schlagkraft sollte der Jungunternehmer auf das Wissen erfahrener Fachleute zurückgreifen
- Wirtschaftsberater und Financiers
- Gründer können sich natürlich auf Ihrer Berater stützen, die beratend zur Seite stehen
- zB Financiers
- zB Rechtsanwälte
- zB Treuhänder
- Gründer können sich natürlich auf Ihrer Berater stützen, die beratend zur Seite stehen
- Lobbyisten und Door Openers
- Wirtschaftsberater und Financiers können dem Firmengründer und Jungunternehmer auch Türen öffnen, die ihm sonst verschlossen bleiben würden
Klares Marketingkonzept
- Erstellung Marketingkonzept
- Vor dem Start in die Selbständigkeit sollte der Gründer ein Marketingkonzept entwerfen, für:
- sein Produkt oder
- seine Dienstleistung
- Vor dem Start in die Selbständigkeit sollte der Gründer ein Marketingkonzept entwerfen, für:
- Second Opinion durch Fachperson
- Es empfiehlt sich, das eigene Marketingkonzept prüfen und optimieren zu lassen
- Eine falsche Konzeptausrichtung kann ein Zeitverlust, Mindereinnahmen und einen reduzierten Cash flow bewirken
- Ziel ist daher, von Anbeginn an mit einem optimalen Marketingkonzept zu starten
- Es empfiehlt sich, das eigene Marketingkonzept prüfen und optimieren zu lassen
Wettbewerbsvorsprung
- Nicht sich auf den Lorbeeren ausruhen
- Der Erfolg muss immer wieder neu erarbeitet werden
- Hilfsmittel sind:
- Forschung und Entwicklung (F&E)
- Neue Ideen (mit offen Augen herumgehen und herumschauen)
- Neues ausprobieren
- Analoges in Digitales übertragen und Ebenen herausschneiden oder neu ordnen usw.
- Planung
- Umsetzung
- etc.
- Erhaltung des Markvorsprungs
- In seinen jeweiligen Standortbestimmungen sollte der Unternehmer besonders auf diesen Aspekt achten
- Feedback-System praktizieren
- Zum eigenen Unternehmen
- bei Kunden
- bei Mitarbeitern
- bei der Konkurrenz (sofern und soweit Kontakte bestehen)
- bei den Lieferanten (was diese bei der Konkurrenz neues oder anderes feststellt)
- usw.
- Zu Konkurrenzunternehmen
- was meinen Dritte, wo die Konkurrenz hervorsticht oder brilliert
- was meinen Dritte, zu Aspekten, die bei der Konkurrenz nicht rund laufen (Abgleich mit einen Abläufen)
- Zum eigenen Unternehmen
- Actio und nicht Reactio
- Wer agiert statt reagiert, ist immer im Vorteil
Einfache Unternehmensstruktur
- Führungsstruktur
- Flache Hierarchie
- Organisationsstruktur
- Transparenz der Organisation und ihrer Entscheidungsträger
- Klare Entscheidungsabläufe und Entscheide
- Erfolgreiche Expansion
- Konzentration auf das Wesentliche
- Beurteilung der künftigen Administrierung
- Überlegungen zur Zielerreichung beim angestrebten Wachstum
- Transparenz der Organisation und ihrer Entscheidungsträger
- Delegation an Mitarbeiter
- Mitarbeiter in Unternehmensentwicklung miteinbinden und Verantwortung übertragen
- Klare Funktions- und Kompetenzzuweisungen / Entscheide respektieren
- Kommunikation mit Kunden
- Kunden kennen die Ansprechpartner des Unternehmens
Zusammenarbeit
- Kooperationen
- Aufbau eines Netzwerks von Kooperationen für den Zugang zu zusätzlichem Know how
- Austausch in Themen und Bereichen, wo man von Dritten profitieren kann bzw. könnte
- Joint Ventures
- Niemand hat in allen Themen und auf allen Gebieten gleich gute Kenntnisse
- Entwicklung von Zusammenarbeitsverhältnissen in Bereichen, die nicht zur Kern-Geschäftsidee zählen
- F&E in Nebenaspekten
- Produktion
- gemeinsamer (Ausland-)Vertrieb oder Logistik etc.
- Outsourcing
- Kapitalintensive und nicht zur Kern-Geschäftsidee gehörende Themen auslagern (Outsourcing)
Finanzplanung und Finanzkontrolle
- Startkapital
- Der Gründer hat vor dem Start zu erstellen
- Investitionsbudget
- Budget für Ein- und Ausgänge der ersten Betriebsmonate
- Der Gründer hat vor dem Start zu erstellen
- Eigenfinanzierung
- Da sich der finanzielle Erfolg meist nicht so schnell einstellt, sollte vorgesorgt werden:
- finanzielle Reserven
- Banken-Kreditlinien
- mehrere Banken zur Abhängigkeitsvermeidung
- mehrere Banken, weil beim „Ein-Banken-System“ eine Kreditkündigung die sofortige Unternehmensilliquidität, meistens mit Konkursfolge, bedeuten würde
- Finanzierungszusage aus dem Kreis der Nahestehenden
- Da sich der finanzielle Erfolg meist nicht so schnell einstellt, sollte vorgesorgt werden:
- Entwicklungsgerechte Refinanzierung
- Dem Lebenszyklus des Jungunternehmens und dem bevorstehenden Finanzbedarf entsprechend sollte die nächste Finanzierungsrunde geplant und vorbereitet werden:
- Weiterer Bankkredit
- Mezzanine-Finanzierung u / o Venture Capital-Finanzierung
- Investor, der sich am Unternehmen beteiligt
- Dem Lebenszyklus des Jungunternehmens und dem bevorstehenden Finanzbedarf entsprechend sollte die nächste Finanzierungsrunde geplant und vorbereitet werden:
- Cash- bzw. Liquiditätsmanagement
- Massvolles Investieren
- Stringentes Rechnungs- und Mahnwesen
- Ausschöpfung von Lieferantenkrediten
- Übergang zum Factoring
- individuelle weitere Massnahmen
- Reinvestition der Gewinne
- Erwirtschaftete Gewinne sollten grundsätzlich im Unternehmen belassen werden
- Ab dem Zeitpunkt, wo Gewinne über den Investitionsbedarf hinaus geäufnet werden, sollte die Thesaurierungsproblematik bedacht werden
- Beizug Rechtsanwalt oder Steuerberater etc.