Grundsätzliches
Gründer denken bei ihrem Startup-Vorhaben meistens zu wenig an ihre Familie und Privatleben. – Jede selbständige Erwerbstätigkeit belastet die Familie, d.h. Ehe- bzw. Lebenspartner und Kinder, stark, insbesondere während der Aufbautätigkeit.
In die Entscheidungsfindung, sich als Unternehmer zu betätigen, ist die Familie miteinzubeziehen. Von einem Alleingang ist abzuraten. Der Alleingang baut a priori, des Ungehörtbleibens wegen, Widerstände bei den Nächsten auf. Wer kennt die Vorwürfe in solchen Fällen nicht (Du hast mich nicht gefragt, mach es doch selber oder hättest Du nicht so gehandelt, hätten wir die Probleme nicht).
Betroffenheit der Nächsten
Die Familie eines Unternehmers hat viele Entbehrungen in Kauf zu nehmen:
- Verzicht auf Privatlebens-Vorteile eines Angestellten
- Flexibilität
- Verständnis
- Geduld
- Einstellung
- Positive Einstellung des/der Partners/Partnerin zum Unternehmertum, zu den Unternehmerpflichten und zu eingeschränktem Privatleben
- Einstellung des/der Partners/Partnerin trägt ganz wesentlich zum Erfolg oder Misserfolg des Unternehmens bei
- Sprichwort: Der Unternehmensgründer ist nur so gut wie seine Lebenspartnerin an seiner Seite
- Mitwirkung
- Unterstützung
- Mithelfen
- Mittragen
- Motivation
Tipps aus dem persönlichen Umfeld
Hinweise von Familie, Freunden und Bekannten, die zur Vorsicht mahnen, sind ernst zu nehmen:
- Auseinandersetzung mit den Argumenten
- Berücksichtigung bei der Entscheidung zur Selbständigkeit
Der Gründer soll sich aber nicht durch bloss pauschale Aussagen und Warnungen entmutigen lassen.
Wer nichts wagt, gewinnt nichts; Risiken und Probleme kann man nie ausschliessen.
Weiterführende Informationen
Bürgi Nägeli Rechtsanwälte
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