Es kann für den Schenker wesentlich sein, dass er im Falle des Vorversterbens des Beschenkten das Grundstück zurückerhält. Das betreffende Recht ist im Grundbuch vorzumerken, damit es auch gegenüber jedem Dritterwerber, so auch dem Rechtsnachfolger des vorverstorbenen Beschenkten, wirkt:
Definition
- Recht des Schenkgebers, bei Vorableben des Beschenkten das Grundstück von jedem Dritteigentümer heraus zu verlangen
Gesetzliche Grundlage
Vertrag (Rechtsverhältnis)
- Schenkungsvertrag
- Verpflichtungs- und Verfügungsgeschäft
- Elemente der Schenkung
Vormerkungsabrede
- Weitere Bestimmung im Schenkungsvertrag mit der Vormerkungsabrede (sog. Nebenabrede)
- Schenkung
- Gemischte Schenkung
- Zulässigkeit der Rückfallsrechts-Vormerkung umstritten
- Pro Zulässigkeit
- SCHMID JÜRG, BSK, N 40 zu ZGB 959
- Gegen Zulässigkeit
- Justiz-, Gemeinde- und Kirchendirektion Bern, in: ZBGR 2000, S. 187
- Pro Zulässigkeit
- Zulässigkeit der Rückfallsrechts-Vormerkung umstritten
- Rückfall Widerruf
Vormerkungsdauer
- Auf die Dauer der Rückfalls-Berechtigung
Vormerkungswirkung
- Realobligation
- Eigentumsbeschränkung
- Möglichkeit des Schenkers, das Grundstück bei jedem Dritten heraus zu verlangen
Ergänzende Bemerkungen
- Anspruch auf Rückübertragung kann aber Einschränkungen unterliegen, vor allem bezüglich wohlerworbener nachträglicher, zulässiger Rechte
- Gleichwohl bliebt eine Klage gegen den Rechtsnachfolger des vorverstorbenen Schenkers auf gerichtliche Zusprechung möglich (ZGB 665)
Weiterführende Informationen
Schenkung allgemein
Schenkung unter Vorbehaltsnutzung