Jede Person, welche einer Straftat bezichtigt wird, gilt bis zum richterlichen Strafbarkeitsbeweis als unschuldig (vgl. EMRK 6 Ziffer 2).
Die Unschuldsvermutung kann bei der Prüfung des Strafantrags und der Fristwahrung allenfalls relevant sein.
Literatur
- OBERHOLZER NIKLAUS, Grundzüge des Strafprozessrechts, 4. Auflage, Bern 2020, Ziffer 26, Seite 543 ff., Rz 1759 ff.
- RIEDO CHRISTOF, Der Strafantrag, Basel 2004, S. 28 f.; S. 543
Judikatur
- BGE 86 IV 222, 225 f. = Pra 1961, Nr. 54, S. 158